Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wiederum ein Gedicht, entsprechend unserer Zeit.
Sowohl Hektik als auch Besinnung begegnen sich in diesen Tagen landauf und landab. Jeder entscheide dabei für sich selbst, was er braucht, findet Hans-Jakob Trost:
Dezember
Übernimm nicht den Traum einer stillen Zeit,
wenn Alltagshektik die Tage
des letzten Monats pachten.
In Kaufhäusern dreht sich der Strudel
der Weihnachtshysterie, Lichterglanz funkelt,
Angebote versprechen Glückseligkeit,
fromme Melodien säuseln und
rote Kaputzenmänner mimen Feierlichkeit.
Wo sind die Verheißungen des Himmels?
Auf dem Dorfplatz steht ein Lichterbaum für dich,
gleich einem Leuchtturm am Ufer.
Wenn die Nächte schweigen,
wenn Millionen Sterne flimmern,
dringt ein Bild in deine Seele,
welches Hoffnung ahnen lässt.
Dorthin lenke deinen Blick,
dass du mit einstimmen kannst in das
„Gloria in excelsis Deo“.