03. Juli 1876: Die Seherkinder
Susanne Leist (stehend), Margarehta Kunz (vorne links) und Katharina Hubertus, alle zum damaligen Zeitpunkt erst 8 Jahre alt, und gemeinsam zum „Wählen“ pflücken im Härtelwald, konnten nicht ahnen, dass sie dabei waren große Geschichte zu schreiben. Als sie am Abend nach dem Beerenpflücken verstört und verängstigt nach Hause kamen erzählten sie, sie hätten eine Frau in Weiß gesehen, die ein Kind auf dem Arm trug. Dass aus den kindlichen Visionen eine Massenbewegung hervorging die das Dorf, das Land und schließlich halb Europa bewegte, den preußischen Staat zu einer militärischen Eroberung und Besetzung des Dorfes provozierte, die Justiz und das Parlament in Berlin beschäftigte und bis heute fast 150 Jahre danach noch sehr lebendig ist, war damals nicht zu erwarten.
Die Stiftung Marpinger Kulturbesitz hat es sich zur Aufgabe gemacht die Erinnerung an die Ereignisse und ihre Folgen zu bewahren und an unsere Kinder und Kindeskinder weiter zu geben.
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