Die Kreisstadt Merzig trägt seit 2016 den Titel Fairtrade-Stadt und unterstützt mit der Erweiterung des Slogans „lokal – regional – bio – MERZIG handelt fair!“ auch den regionalen und lokalen Handel. Dies zeigte sich auch am diesjährigen Merziger Blumenmarkt. Dort verteilte die Kreisstadt Merzig, allen voran Viezkönigin Lea I., Viezprinzessin Laila und Linsenkönig Matthias I., 100 Rosen aus dem Fairen Handel an die zahlreichen Besucherinnen und Besucher des Marktes.
Blumen sind das ganze Jahr über eine schöne Geschenkidee – besonders, wenn sie fair gehandelt sind. Über faire Blumen freuen sich neben den Beschenkten vor allem diejenigen, die die Blumen anbauen. Mit jedem Strauß fairer Rosen unterstützen Verbraucherinnen und Verbraucher einen nachhaltigen Anbau. Fairtrade-Farmen erfüllen eine Reihe von Umweltkriterien, wie eine wassersparende Bewässerung und einen streng regulierten Einsatz von Pestiziden. Außerdem profitieren die Beschäftigten von festen Arbeitsverträgen, Arbeitsschutz und Mindestlöhnen. Sie lernen, sich in Gewerkschaften zu organisieren und ihre Rechte selbstbewusst einzufordern. Etwa 80 Prozent der in Deutschland verkauften Rosen werden aus ostafrikanischen Ländern wie Kenia, Äthiopien oder Tansania importiert. Tausende Angestellte sind dort mit der Aufzucht, der Ernte, dem Zuschneiden und Verpacken der Schnittblumen beschäftigt.
Inzwischen setzt auch der Fachhandel und Einzelhandel auf Fairtrade. Seit mehr als fünfzehn Jahren gibt es den Fairtrade-Standard für lohnabhängig Beschäftigte im Blumensektor und mit ihm Rosen mit Fairtrade-Siegel. Der Großteil der Fairtrade-Schnittblumen wird über den Lebensmittel-Einzelhandel verkauft. Dort finden Verbraucherinnen und Verbraucher das ganze Jahr über Fairtrade-Rosen im Sortiment. Darüber hinaus bieten über tausend Floristen und der Systemfachhandel faire Rosen aus Übersee an.
In der Kreisstadt Merzig können fair gehandelte Rosen bei Blumen Schuster in Besseringen erworben werden. Inhaber Stefan Schuster hält ganzjährig eine breite Farb- und Sortenauswahl an Fairtrade-Rosen in seinem Blumenladen in der Bezirksstraße 115 vor und arbeitet als Verwaltungsratsmitglied eng mit der Fleurop AG Berlin zusammen. So ist auch die Zusammenarbeit mit den Blumenfarmen in Kenia entstanden, von denen u.a. die rote Rose mit Namen Highness = Hoheit stammt, die am Blumenmarkt verteilt wurde. Übrigens: Faitrade-Rosen sind meist nicht teurer, als die aus Holland. Und damit die Rosen am Merziger Blumenmarkt auch noch frisch nach Hause gebracht werden konnten, hat Blumen Schuster an jeder Rose noch ein Wasserröhrchen angebracht.
Die Kreisstadt Merzig wünscht allen Beschenkten viel Freude an der Fairtrade-Rose.