Henry Dunant gründete vor 150 Jahren in Solferino (Italien) das internationale Rote Kreuz. Er entwickelte Ideen und Vorschläge, um eine bessere Versorgung der Verwundeten und Verletzten in den damaligen Kriegen zu ermöglichen. Seit 1992 reisen tausende Menschen aus der ganzen Welt nach Norditalien, um alljährlich zum 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des italienischen Roten Kreuzes von „Solferino“ nach „Castiglione delle Stiviere“ an die Anfänge des internationalen Roten Kreuzes zu erinnern.
Auch das Deutsche Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und schickt seit 2021 eine Fackel zur Fiaccolata nach Solferino.
Dabei wird eine Ölfackel – das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“– nach Art eines Staffellaufs von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es den kleinen Ort Solferino in der Provinz Mantua erreicht. Jeder der 19 DRK-Landesverbände hat etwa eine Woche Zeit, um die Fackel durch sein Gebiet zu transportieren. Am vergangenen Wochenende erreichte die Fackel die Kreisstadt Merzig.
Die Kinder des JRK (Jugendrotkreuz) Merzig und JRK Merchingen trafen sich an der Merziger Stadthalle, um gemeinsam zum Saarufer zu wandern. Die Fackel wurde von Mettlach nach Merzig über die Saar transportiert und von den ca. 30 Kindern und Jugendlichen sowie der Jugendreferentin Sonja Krier voller Vorfreude in Empfang genommen.
Der Beigeordnete Giuseppe D‘Auria begrüßte alle herzlich und zeigte sich hocherfreut von dem Brauch und der Anzahl der Jugendlichen: „Das Licht der Hoffnung und Menschlichkeit ist gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Symbol und es freut mich sehr, dass durch Ihren Einsatz und Ihre unermüdliche Arbeit vielen Menschen geholfen wird. Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement. “
Der Kreisgeschäftsführer Michael Hoffmann, der Kreisvorsitzende Ralph Marx, sowie der Landesbereitschaftsleiter Dirk Schmidt waren ebenfalls vor Ort und bedankte sich beim Jugendrotkreuz und der Kreisstadt Merzig für die gute Zusammenarbeit.