36 Jahre ist es bereits her, dass die Partnerschaft zwischen St. Médard-en-Jalles und Merzig offiziell besiegelt wurde. Ein wichtiges Element dieser langjährigen Verbindung stellen die regelmäßigen gegenseitigen Besuche dar, die im jährlichen Wechsel stattfinden.
Vom 11.-15. Mai war eine Gruppe von 35 Besuchern aus St. Médard zu Gast in Merzig, um im Rahmen der Partnerschaftstage die Freundschaft im persönlichen Austausch zu vertiefen. Die Unterbringung der französischen Freunde erfolgte wie immer in den jeweiligen Gastfamilien. Einige dieser Beziehungen bestehen schon seit Beginn der Städtepartnerschaften.
Die Kreisstadt Merzig hat zu diesem Anlass ein attraktives und abwechslungsreiches Programm für die
Partnerschaftstage zusammengestellt.
Zur Begrüßung gab es am Donnerstagnachmittag einen kleinen Empfang im Garten der Sinne, am Freitag ging es dann ins St. Wendeler Land, wo zuerst der „Wendelinushof“ besichtigt wurde – ein landwirtschaftlicher Betrieb, gegründet von den Steyler Missionaren, der nun als Ausbildungsbetrieb für rund 100 behinderte Menschen dient. Anschließend fuhr die Gruppe nach Tholey. Hier gab es eine Führung in der Abtei mit den berühmten Fenstern des Künstlers Gerhard Richter. Der Samstag führte die Gruppe zuerst zur Römischen Villa Borg und nachmittags dann nach Schengen.
Der Samstagabend stand ganz im Zeichen des offiziellen „Partnerschaftsabends“. Bürgermeister Hoffeld begrüßte die französischen Gäste und ihre Gastfamilien herzlich und betonte noch einmal, dass die Freundschaft ein wichtiger Bestandteil des europäischen Gedankens sei und die Stadtverwaltung weitere Projekte zum Fortbestand der Partnerschaft entwickeln möchte. Seinen besonderen Dank richtete er an alle, die zum Gelingen der Partnerschaftstage 2023 beigetragen haben, insbesondere an den Vorstand des Freundeskreises St. Médard sowie an Hedi Groß, die sich schon seit Beginn der Städtepartnerschaft mit einbringt. Auch das amtierende Viez-Dreigestirn war gekommen, um die Gäste zu begrüßen.
Die beiden Vorsitzenden des „Comité de Jumelage Saint-Médard“, Marie-Christine Batut und Anne-Marie Béhar, dankten herzlich für die freundliche Aufnahme und das schöne Rahmenprogramm. Der Besuch habe wieder einmal deutlich gemacht, dass die Partnerschaft zwischen den Städten Merzig und St. Médard nichts von ihrer Lebendigkeit verloren habe. Man habe auch dieses Mal wieder das Gefühl, zu Hause zu sein.
Der Sonntag als traditioneller „Familientag“ wurde dann von den Familien dafür genutzt, mit ihren Gästen eigene Unternehmungen durchzuführen und war somit zur freien Verfügung.
Am Montag hieß es dann leider schon wieder Abschied von den französischen Freunden zu nehmen. Im nächsten Jahr werden die Merziger dann wieder zu Gast in St. Médard sein.
Haben auch Sie Interesse, sich am Austausch mit unserer französischen Partnerstadt zu beteiligen? Dann wenden Sie sich gerne an die Ansprechpartnerin für den Bereich „Städtepartnerschaften“ bei der Kreisstadt Merzig, Katja Ludwig, Tel. 06861/85-337, Mail: k.ludwig@merzig.de