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Neues aus Merzig
Ausgabe 21/2025
Redaktioneller Teil
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DRK-Fackellauf 2025 macht Station in Merzig

Henry Dunant gründete vor 150 Jahren in Solferino (Italien) das internationale Rote Kreuz. Er entwickelte Ideen und Vorschläge, um eine bessere Versorgung der Verwundeten und Verletzten in den damaligen Kriegen zu ermöglichen. Seit 1992 reisen tausende Menschen aus der ganzen Welt nach Norditalien, um alljährlich zum 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des italienischen Roten Kreuzes von „Solferino“ nach „Castiglione delle Stiviere“ an die Anfänge des internationalen Roten Kreuzes zu erinnern.

Auch das Deutsche Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und schickt seit 2021 eine Fackel zur Fiaccolata nach Solferino. Dabei wird eine Ölfackel – das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“– nach Art eines Staffellaufs von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es den kleinen Ort Solferino in der Provinz Mantua erreicht. Jeder der 19 DRK-Landesverbände hat etwa eine Woche Zeit, um die Fackel durch sein Gebiet zu transportieren.

Am 17. Mai erreichte die Fackel wieder die Kreisstadt Merzig, gegen 14:15 Uhr, im Stadtpark. Von dort wurde sie fußläufig durch das Jugendrotkreuz (JRK) auf die DRK-Kreisgeschäftsstelle Merzig getragen.

Oberbürgermeister Marcus Hoffeld begrüßte die Teilnehmer des Deutschen Roten Kreuzes im Merziger Stadtpark. Er betonte die wichtige Arbeit des DRK, wie zum Beispiel die Sanitätsdienste oder Blutspendeaktionen, die die Ortsvereine auch hier in der Kreisstadt durchführen und die wichtige Nachwuchsarbeit im Jugendrotkreuz, an das die Fackel im Anschluss übergeben wurde.

Die Kinder des JRK Merzig und JRK Merchingen hatten sich dazu an der Merziger Stadthalle getroffen, um gemeinsam zum Saarufer zu wandern. Die Fackel hatte dieses Jahr von St. Wendel aus den Landkreis Merzig erreicht und machte zwischenzeitlich Station an den Seen Noswendel und Losheim (Stausee) sowie der Burg Montlcair bevor sie das Gebiet der Kreisstadt erreichte. In Empfang genommen wurde die Fackel von ca. 30 Kindern und Jugendlichen sowie der JRK Jugendreferentin Sonja Krier.

Das Licht der Hoffnung und Menschlichkeit ist gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Symbol. Es repräsentiert auch die sieben Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, wie Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.