Seit stolzen 25 Jahren arbeitet der Diplompädagoge Henning Leidinger als Klinikclown „Lolek“ gemeinsam mit jungen Patientinnen und Patienten im Haus Linicus, der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie des SHG-Klinikums Merzig. Entwickelt wurde das Projekt in Kooperation mit dem damaligen Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. Dietmar Krämer. Seit jeher wird das Programm von der Kinderhilfe e. V. Saar gefördert, die 1999 von Margarita von Boch gegründet wurde und Projekte initiiert und unterstützt, die Kindern eine gute und gesunde Entwicklung in einer selbstbestimmten Zukunft ermöglichen sollen.Mittlerweile gibt es die Klinikclowns nicht nur im SHG-Klinikum Merzig, sondern auch am Klinikum Saarbrücken, an der Uniklinik Homburg und im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Saarlouis.
Das 25-jährige Bestehen der Klinikclowns wurde am vergangenen Freitag in der Turnhalle des Hauses Linicus mit einer Jubiläumsfeier und der Zirkusvorstellung „Drunter und Drüber“ gefeiert, bei der natürlich auch die Kinder mitwirken konnten. Bevor es jedoch mit der Zirkusvorstellung losging, nutzte Henning Leidinger den Moment, um ein paar Worte an die geladenen Gäste zu richten. „Ich möchte mich zunächst bei der Kinderhilfe für die Unterstützung in den vergangenen 25 Jahren bedanken“, so Leidinger. Die Hilfe komme nicht nur ihm zugute, sondern auch den Mitarbeitenden und natürlich den jungen Patientinnen und Patienten der Klinik. Als Zeichen des Dankes für die kontinuierliche Unterstützung überreichte der Diplompädagoge Margarita von Boch einen mitgebrachten Blumenstrauß, den sie sichtlich gerührt entgegennahm.
Stellvertretend für die Kinderhilfe sprachen Antonia Nutting und Dr. Ingrid Kojan Henning Leidinger ihren Dank für sein besonderes Engagement aus. „Sie bereichern den Alltag der Kinder und Jugendlichen mit Ihrer Arbeit und gerade als Clown zeigen Sie ihnen, dass Scheitern und Fehler machen total okay ist“, so die beiden Frauen.
Auch Oberbürgermeister Marcus Hoffeld, der es sich nicht hatte nehmen lassen, persönlich in der Tagesklinik vorbeizuschauen, bemerkte die besondere Atmosphäre an diesem Nachmittag – das viele Lachen, die kleinen Scherze und die Anekdoten, die Leidinger während der Redebeiträge einfließen ließ. Er lobte die positive Ausstrahlung des Klinikclowns: „Sie haben wirklich eine unglaublich angenehme Art, Menschen zu begeistern und ich danke Ihnen für Ihre Arbeit.“
Die Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Prof. Dr. Eva Möhler, richtete ihren Dank im Namen der Kinder an Leidinger. Mit viel Geduld, Liebe und Freundlichkeit arbeite er mit den jungen Patientinnen und Patienten. „Wir sind alle froh, dass du da bist, und wünschen uns noch viel Zukunft mit dir“, so Möhler.
Die Kinder konnten ihren Auftritt an diesem Nachmittag kaum noch erwarten. Aufgeregte Kinderstimmen waren schon einige Minuten vor dem geplanten Beginn der Aufführung zu hören, und die Frage „Wann ist es denn so weit?“ wurde immer häufiger gestellt.