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Neues aus Merzig
Ausgabe 30/2022
Redaktioneller Teil
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„Zukunftsfeste Innenstädte – Was heißt das für Merzig?“

Dr. Peter Markert von der imakom war in Merzig zu Gast

Vergangenen Donnerstag war die Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes mit der Vortragsreihe IHK-Regional auf Initiative der Merziger Wirtschaftsförderung im Holiday Inn in Merzig zu Gast. Dabei trug Referent Dr. Peter Markert von der imakomm im Rahmen eines Impulsvortrages wichtige Aspekte zu dem Thema „Zukunftsfeste Innenstädte – Was heißt das für Merzig?“ vor.

Nach der Begrüßung und einleitenden Worten von Oliver Groll von der IHK des Saarlandes und der Wirtschaftsförderin Nadja Pastorcic übernahm Dr. Peter Markert das Wort. „Innenstädte können Wandel. Allerdings waren die Veränderungen selten so einschneidend und dynamisch wie jetzt“, erklärte Dr. Markert und belegte seine Aussage mit einer nationalen Studie, die die imakomm mit Daten und Beispielen aus rund 750 deutschen Innenstädten gesammelt hat. Dabei stellte er heraus, dass es in Zukunft einen größeren Leerstand in den Städten geben wird, dieser allerdings geringer ausfällt als befürchtet. Der Fokus der Geschäftstätigkeit wird sich insbesondere in den A-Lagen einer Stadt abspielen. Darüber hinaus stellte er heraus, dass die Städte multifunktionaler mit allen Konsequenzen werden müssen. So muss es laut Dr. Markert in Zukunft mehr Besuchsgründe für das Zentrum einer Innenstadt geben, um dadurch mehr Kundinnen und Kunden in die Stadt zu locken und auch längere Aufenthaltszeiten zu generieren. Als Lösungsansatz präsentierte er das ABBA-Prinzip, dass für Agile Strukturen, Belegungspotenzial, Besonderheiten und Ausbau der Resilienz steht. Hierzu wurden auch Umsetzungsbeispiele aus anderen Städten präsentiert, um den Besucherinnen und Besuchern des Vortrages bereits gelungene Anwendungsfälle aus der Praxis zu präsentieren. Dabei stellte Dr. Markert heraus, dass es keine Patentlösungen gibt, um die Innenstädte zukunftsfest zu machen. Viel mehr kommt es seiner Meinung darauf an, die individuellen Stärken besser herauszustellen. Für Merzig sieht er als individuelle Stärke unter anderem, dass es viele inhabergeführte Geschäfte gibt, wir einen guten Branchenmix und eine schöne Altstadt haben. Besonders gelobt hat er das leidenschaftliche Engagement der Akteure und die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und VHG.

Anschließend fand ein reger Austausch zwischen allen Besucherinnen und Besuchern statt, bei dem bereits viele interessante Ideen diskutiert wurden. Darüber hinaus konnten auch Fragen an den Referenten gestellt werden, die dieser gerne beantwortete.