Titel Logo
Neues aus Merzig
Ausgabe 35/2023
Mitteilungen für die Gesamtstadt
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Der Forstbetrieb informiert

Borkenkäferbefall in Nadelholzbeständen, Holzeinschlag und Gefährdung - Zunehmende Gefahr in alten Laubholzbeständen

Bedingt durch den Klimawandel und die damit einhergehende Zunahme von vielen Forstschädlingen, kommt es fast flächendeckend in den Beständen mit Nadelholzanteilen des Stadtwaldes Merzig zu Schadbildern. Dies betrifft übrigens alle Waldbesitzarten, den Staatswald, den Kommunalwald und den Privatwald.

Zuerst werden bei einzelnen Bäumen die Nadeln braun, dann sterben immer größere Astbereiche der Krone ab und zuletzt stehen einzelne Bäume, Baumgruppen, oder sogar ganze Bestände nur noch als trockene Holzgerippe da. Wenn Nadelbäume in dieser Folge absterben, stellen sie nicht unmittelbar eine Gefährdung für angrenzende Häuser, Straßen oder andere Einrichtungen dar. Natürlich stirbt auch die Baumwurzel ab, wenn die oberirdischen Teile tot sind. Die Verankerung des Baumes im Boden bleibt aber noch geraume Zeit erhalten. Da der Baum keine große Windangriffsfläche mehr besitzt, ist die Gefährdung durch die leider auch zunehmenden Sturmereignisse nicht erhöht. Soweit der Stadtwald Merzig betroffen ist, werden die abgestorbenen Bäume im Siedlungsbereich und entlang von Straßen durch den städtischen Forstbetrieb zeitnah gefällt und aufgearbeitet. Falls dazu Maschinen für Zugarbeiten notwendig sind, kann die Aufarbeitung auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bitte beachten Sie das, falls in direkter Nähe zu Ihrem Haus im Stadtwald Merzig tote Nadelbäume zu sehen sind.

Falls Sie Flächen im Stadtwald sehen, die durch Borkenkäfer befallen sind, können Sie diese Information gerne an den Forstbetrieb per Mail weiterleiten. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage der Kreisstadt Merzig. Dazu bitte den Begriff „Forstbetrieb“ in das Suchfeld eingeben. Hier sind auch die 4 Forstwirtschaftskarten hinterlegt. Die Karten decken alle Stadtteile ab.

Eine deutliche Zunahme der Gefährdung durch Ast-, oder Kronen- bzw. Baumbruch besteht in älteren Laubmischbeständen mit hohen Buchenanteilen. Die Buchen sind hier in den letzten 1-2 Jahren teilweise massiv geschädigt worden und sterben durch die langen Trockenzeiten besonders auf Muschelkalkstandorten schnell ab (besonders auffallend ist dies im Merchinger Wald). Solche Bäume können dann ohne besondere Windeinwirkungen auseinanderbrechen, oder auch komplett umfallen. Bitte meiden Sie solche Bestände und bleiben bei Waldbesuchen auf den Hauptwegen.

Bei Holzeinschlagsarbeiten bitte die Absperrungen der Wege beachten und die Arbeitsbereiche nicht betreten! Teilweise kann es zu wiederholten Absperrungen von Waldwegen kommen, wenn mehrfach hintereinander im gleichen Bereich gearbeitet werden muss.