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Neues aus Merzig
Ausgabe 35/2025
Redaktioneller Teil
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Verwaltungsrat des Seniorenrates der Großregion tagte im Merziger Rathaus

Fokus auf Altersdiskriminierung und ein neues Altersbild

Am vergangenen Mittwoch tagte der Verwaltungsrat des Seniorenrates der Großregion (CSGR – Conseil des Seniors GR/Seniorenbeirat GR) im Rathaus der Kreisstadt Merzig. Teilnehmende kamen aus den Regionen Lothringen, Luxemburg, Wallonien, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Im Mittelpunkt standen die Themen Altersdiskriminierung (Ageism) sowie die Förderung eines differenzierten und positiven Altersbildes.

Der Seniorenrat der Großregion wurde am 27.04.2023 gegründet. Aus jeder Region sind die Präsidentinnen und Präsidenten bzw. Vize-Präsidentinnen/-Präsidenten der jeweiligen Seniorenvertretungen im Verwaltungsrat vertreten. Den Vorsitz des Gremiums führt der Luxemburger Romain Mauer. Für das Saarland engagiert sich der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Saarbrücken, unter der Leitung von Lothar Arnold. Zur Sitzung in Merzig war auch der Seniorenbeirat der Kreisstadt Merzig eingeladen, vertreten durch den Vorsitzenden Hermann Friedrich.

Oberbürgermeister Marcus Hoffeld richtete ein Grußwort an die Teilnehmenden und unterstrich die Bedeutung des Treffens: „Ich freue mich sehr, dass wir das grenzüberschreitende Gremium CSGR zu einer Sitzung in Merzig begrüßen dürfen. Da wir in der Kreisstadt Merzig mit dem Merziger Seniorenbeirat und vielen weiteren Partnern bereits wertvolle Seniorenarbeit leisten, ist es mir ein großes Anliegen, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu unterstützen und Kontakte in die Nachbarregionen zu pflegen.“

Der CSGR hat Altersdiskriminierung als zentrales Schwerpunktthema für die Jahre 2024–2025 festgelegt. In diesem Rahmen wurde eine Umfrage gestartet, an der sich auch die Kreisstadt Merzig sowie die AG Altenhilfe e.V. aktiv beteiligt haben. Altersdiskriminierung zeigt sich in Form von Stereotypen (wie über das Alter gedacht wird), Vorurteilen (welche Eigenschaften dem Alter zugeschrieben werden) und Benachteiligungen (wie mit Menschen aufgrund ihres Alters umgegangen wird). Betroffene berichten, dass diese Formen der Diskriminierung weiter verbreitetet sind, als oftmals angenommen wird.

Ziel des Projekts ist es, solche Erfahrungen sichtbar zu machen, das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und der Politik fundierte Lösungsansätze an die Hand zu geben. Neben der Umfrage sollen grenzüberschreitende Veranstaltungen den Austausch zwischen Betroffenen, politischen Entscheidungsträgern und relevanten Gremien ermöglichen. Erste Veranstaltungen fanden bereits in Lothringen und im Saarland statt – weitere sind in Planung.

Weitere Informationen zum Thema auf der Homepage: https://seniorgr.eu oder über den Vorsitzenden des Landesseniorenbeirates, Lothar Arnold, SENIORENBEIRAT@saarbruecken.de