Die Bahnüberführung an der Kreuzung beim ehemaligen Kaufland, wo sich die Straßen Lothringer Straße, Zur Stadthalle und Rieffstraße treffen, muss im kommenden Jahr durch die Deutsche Bahn erneuert werden. Die aufwändigen Arbeiten an diesem zentralen Punkt der Merziger Innenstadt ziehen bedauerlicherweise nicht unerhebliche Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer mit sich.
Wie die Deutsche Bahn im Rahmen einer Infoveranstaltung im großen Sitzungssaal des Merziger Rathauses, an der Mitglieder des Vereins für Handel und Gewerbe sowie weitere Unternehmensvertreter teilnahmen, mitteilte, wird die Lothringer Straße voraussichtlich ab 15. Januar 2024 komplett in beide Fahrtrichtungen gesperrt; das heißt, der Bereich der Eisenbahnüberführung wird nicht befahrbar sein.
Unmittelbar im Anschluss daran wird der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) mit Straßen-, Gehweg- und Leitungsverlegungsarbeiten in diesem Bereich beginnen. Aufgrund der Komplexität und des großen Umfangs der Arbeiten werden diese Maßnahmen voraussichtlich bis Mitte Dezember 2024 andauern. Umleitungen werden rechtzeitig ausgeschildert. Wie die DB betont, sind diese Arbeiten und somit auch die Straßensperrung mit Blick auf die zu gewährleistende Standsicherheit der Bahnbrücke alternativlos.
Bereits ab Mitte Oktober 2023 wird etwa ein Drittel des Parkplatzes gegenüber der Stadthalle gesperrt sein, da diese Fläche zum Abstellen von Baustellenfahrzeugen und zur Materiallagerung sowie zur Baustellenvorbereitung benötigt wird.
Im Hinblick auf die dadurch in einem ganz zentralen Bereich der Merziger Innenstadt eintretenden Verkehrsbeeinträchtigungen wird dem Durchgangsverkehr dringend empfohlen, auf Alternativstrecken auszuweichen und Merzig zu umfahren. Der innerörtliche Verkehr wird über städtische Straßen sowohl nach Hilbringen als auch in Richtung Brotdorf umgeleitet. Die möglichen Umleitungsstrecken werden vor Beginn der Maßnahme umfangreich dargestellt. Die Innenstadt wird zu jedem Zeitpunkt und aus allen Richtungen gut erreichbar sein.
Es ist vorgesehen, die neue Bahnüberführung in Abschnitten außerhalb des Gleisbereiches herzustellen, das Bestandsbauwerk in Abschnitten abzubrechen und im Anschluss die Bauwerke abschnittsweise im Gleisbereich fertigzustellen. Der Zugverkehr kann während der Maßnahme mit kleineren Einschränkungen aufrechterhalten bleiben.
Nach Abschluss der Arbeiten wird das Brückenbauwerk der Eisenbahnüberführung im Straßenbereich im Vergleich zur jetzigen Situation deutlich kürzer sein. Durch den Wegfall der Stahlstützen wird der Platz unter der Brücke für Fußgänger und Radfahrer künftig deutlich breiter sein als aktuell, sie werden dadurch bessere Bedingungen vorfinden. Auch die Ausleuchtung unter der Überführung wird wesentlich verbessert, so dass die Bahnunterführung zukünftig deutlich heller sein wird.
Zur Vorbereitung auf diese Erneuerung der Bahnbrücke wird im Herbst 2023 mit Rodungsarbeiten im Bereich der Böschung begonnen.