Anlässlich der jährlichen Gedenkstunde zum Volkstrauertag luden die Kreisstadt Merzig und der „Sozialverband Vdk Saarland e.V.“ zum Tag der Mahnung zum Frieden ein. Die Gäste versammelten sich am 17. November ab 10:00 Uhr in der Trauerhalle des Propsteifriedhof. Die Musikalische Begleitung lieferte die Kammermusik-AG des Merziger Gymnasium am Stefansberg.
In seinen einleitenden Worten begrüßte Oberbürgermeister Marcus Hoffeld die Anwesenden zu der diesjährigen Gedenkstunde an den Volkstrauertag. So werde in diesem Jahr nicht nur dieser wichtige Tag des Erinnerns begangen, sondern ebenfalls die 80. Jährung der Landung der Alliierten in der Normandie und des gescheiterten Stauffenberg-Attentats als entscheidende Wendepunkte im Verlauf des zweiten Weltkrieges.
Hoffeld betonte die Notwendigkeit aus der Vergangenheit zu lernen, damit diese nie wieder eintreten könne. Hierzu benötige es ein Bewusstsein und Verständnis der zurückliegenden Schrecken, über die besonders die jüngere Generation sensibilisiert werden müsse. Diese Erinnerungskultur stellt den ständigen Einsatz zur Erneuerung und Erhaltung des Friedens und der Freiheit in den Vordergrund. In der heutigen Zeit vollziehe sich ein Wandel in der Art und im Zweck des Erinnerns. Die Erkenntnisse aus der Vergangenheit sollen sensibilisieren gegen Antisemitismus, Rassismus und Extremismus. Und so sei der Volkstrauertag nicht nur ein Bildungsanlass, sondern ebenfalls die Berufung zur Bedeutung des internationalen Friedens. Die Herausforderungen der heutigen Zeit benötigten eine zeitgemäße und inklusive Erinnerungsarbeit, wobei die Arbeit des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.“ ein wesentlicher Bestandteil sei. Die Arbeit für den Frieden sei ein unerlässlicher Schritt für Versöhnung, Frieden und Respekt.
Daraufhin gedachte der Oberbürgermeister und die Anwesenden den Opfern aus vergangenen Kriegen und Kriegen der heutigen Zeit – Opfern von Krieg, Verfolgung, Terrorismus, Extremismus, Antisemitismus und Rassismus. Das Gedenken stand im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung der Völker.
Der Oberbürgermeister bedankte sich abschließend bei allen Mitgestalterinnen und Mitgestaltern der Gedenkveranstaltung, darunter den Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregiment 26 aus der Kaserne „Auf der Ell“ Merzig, der Feuerwehr Merzig, dem Gymnasium am Stefansberg sowie dem Ortsverband Merzig und dem Kreisverband Merzig-Wadern im „Sozialverband VdK Saarland e.V.“.
Im Anschluss an die Gedenkstunde erfolgte die Kranzniederlegung am Gefallenenehrenmal des Friedhofes. Der Marsch zum Ehrenmahl wurde mit der Trompetenmusik von Michael Friedrich untermalt.