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Neues aus Merzig
Ausgabe 5/2024
Mitteilungen für die Gesamtstadt
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Saarländisches Literaturfestival – Michel Bergmann

Mameleben oder das gestohlene Glück

Montag, 18.03.24, 19Uhr, Großer Sitzungssaal Rathaus Merzig

Am Montag, den 18. März 2024, gastiert Michel Bergmann im Rahmen des Saarländischen Literaturfestivals im großen Sitzungssaal des Rathauses Merzig. Bekannt geworden ist Bergmann mit seinen Romanen und dem Film um die jüdische Familie Teilacher, die im Nachkriegsdeutschland als Handelsvertreter umherziehen.

In Merzig präsentiert der Autor ab 19 Uhr sein kürzlich veröffentlichtes Buch „Mameleben oder das gestohlene Glück“. Schonungslos erzählt er die Geschichte seiner eigenen Mutter, einer eigenwilligen, aber auch starken Frau, deren Lebensgeschichte untrennbar mit den Wirren des 2. Weltkrieges verwoben ist. Ein Buch voller Liebe und Schmerz. Ein lebendiges Stück Zeitgeschichte.

Tickets für diese packende Lesung gibt es im Villa Fuchs Ticket Büro in der Merziger Stadthalle. Ebenso in der Roten Zora in Merzig und in allen Ticket Regional Vorverkaufsstellen. Eine Veranstaltung der Kreisstadt Merzig, des Kreiskulturzentrums Villa Fuchs und der Buchhandlung Rote Zora.

Großartig und nervtötend, liebevoll und erdrückend, aufopfernd, aber auch übergriffig – Michel Bergmann liebt seine Mutter Charlotte und hält sie manchmal nicht aus. Er erzählt in diesem Buch, in dem er nichts und niemanden schont, die Geschichte dieser eigenwilligen, starken Frau: ihre Vertreibung aus Deutschland, der Verlust fast der gesamten Familie, das Glück, ihren künftigen Ehemann wiederzufinden, und dennoch ein Schicksal, bei dem sie allzu oft ganz auf sich allein gestellt ist.

Michel Bergmann wurde 1945 als Kind internierter jüdischer Flüchtlinge in Riehen bei Basel geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Paris, seine Jugend in Frankfurt a.M. Nach dem Studium arbeitete er als Journalist, unter anderem bei der „Frankfurter Rundschau“, später als Regisseur und Produzent, seit 1990 auch als Drehbuchautor unter anderem für „Otto – Der Katastrofenfilm“ und „Es war einmal in Deutschland“. 2010 erschien sein erster Roman „Die Teilacher“, dem bislang sechs weitere Bücher folgten.