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Neues aus Merzig
Ausgabe 51/2023
Redaktioneller Teil
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Feierliches Gelöbnis des Fallschirmjägerregiment 26

Das feierliche Gelöbnis ist für die Bundeswehr immer ein besonderer Anlass, vor allem wenn es öffentlich zelebriert wird und Bürgerinnen und Bürger daran teilnehmen können, so wie in diesem Jahr. Veranstaltungsort war am Donnerstagabend der Parkplatz an der Stadthalle in Merzig. 140 Rekrutinnen und Rekruten des Fallschirmjägerregiment 26 gelobten, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen.

Es war kurz vor 17 Uhr, als die ersten Soldatinnen und Soldaten, mit einer Fackel in der Hand, den Platz vor der Stadthalle betraten. Das feierliche Gelöbnis konnte beginnen. Nachdem Soldaten und Rekruten aufmarschiert waren, war es der Kommandeur des Fallschirmjägerregiment 26, Oberstleutnant, Oliver Henkel, der die Zeremonie eröffnete. „Dieses Land wird sich auf sie verlassen können, ganz besonders dann, wenn es unangenehm, wenn es gefährlich wird“, wandte er sich an die Rekrutinnen und Rekruten.

Vor allem seien es die vielen Konflikte, die die Bundeswehr künftig beschäftigten. Auf die ging Henkel in seiner Ansprache explizit ein, vor allem auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und in Israel. Diese Konflikte hätten den Menschen wieder bewusst gemacht, dass nicht alle Staaten der Erde ihre Nachbarn in Freiheit leben lassen wollten. Da brauche es einsatzfähige Streitkräfte, Männer und Frauen, die diese Werte verteidigen. Darauf seien die Rekrutinnen und Rekruten in den vergangenen drei Monaten in der Grundausbildung vorbereitet worden. Dabei hatten sie Erfahrungen gemacht, die sie bisher nicht kannten.

Henkel dankte auch der Kreisstadt Merzig. „Dem Oberbürgermeister, Marcus Hoffeld, ist es ein besonderes Anliegen, ein feierliches Gelöbnis in der Öffentlichkeit, in der Mitte der Gemeinschaft, in der Garnisonstadt Merzig, auszurichten“, wandte sich der Kommandeur an den Oberbürgermeister.

Der Sprecher der Rekruten, Jäger Raimund, blickte in seiner Ansprache auf die vergangenen drei Monate zurück. „Jeder von uns, der heute hier steht, hat einen Weg zurückgelegt, der nicht nur von körperlichen Anstrengungen, sondern auch von Entbehrungen und intensiven Erfahrungen geprägt war“, ließ Raimund die Zeit der Grundausbildung Revue passieren. Doch gemeinsam hätten sie die Anstrengung durchgestanden und stünden nun kurz vor dem Ende der Grundausbildung. Alle Rekrutinnen und Rekruten hätten ein Ziel: „Der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen.“

Nach den Reden steuerte die Zeremonie ihrem Höhepunkt entgegen. Eine kleine Abordnung der Rekruten übernahmen diesen Teil für alle anderen. Oberstleutnant Henkel sprach die Formel, die von den Soldatinnen und Soldaten nachgesprochen wurde: „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Mit der Nationalhymne endet das Gelöbnis und die frisch ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten blicken in eine ungewisse Zukunft. Vor allem sind es die vielen Krisen und Konflikte auf der Welt, die die Ungewissheit schüren. Fest steht nur, dass eine aus den Fugen geratene Welt sich auf die Gesellschaft und damit auch auf die Aufgaben der Bundeswehr auswirken wird.