Der Merziger Tierschutzverein funkt Alarm. Die Tierauffangstationen werden mehr und mehr mit Fundkatzen und ausgesetzten Katzen überfüllt.
Warum ist das so? Ein kurzes Rechenbeispiel verdeutlicht die Dramatik: Wird nicht eingegriffen, dann bekommt ein Katzenpaar im Durchschnitt zweimal pro Jahr Junge. Drei Katzenkinder überleben. Nach fünf Jahren ist diese Population dann bereits auf 2.048 Katzen angewachsen, nach zehn Jahren sind es dann über eine Million Tiere. Und viele davon landen am Ende herrenlos und sich selbst überlassen in überfüllten Tierauffangstationen.
Der Mensch kann hier aber regulierend eingreifen. Dieser Schar an Katzenkindern kann durch Kastration entgegengewirkt werden. Je mehr Katzen kastriert werden, desto stärker kann das unkontrollierte Wachstum der Population gestoppt werden.
Der Tierschutzverein erklärt:
Katzen erreichen die Geschlechtsreife ungefähr zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat, doch ist die körperliche Entwicklung erst einige Monate später abgeschlossen. Sie sollten die Katze nach ihrer ersten Rolligkeit (diese dauert etwa eine Woche) kastrieren lassen. Denn: Jede weitere Rolligkeit, die mehrmals im Jahr auftritt, bedeutet Stress für Sie und die Katze. Auch ein Irrglaube: Die Katze muss nicht vor der Kastration einmal geworfen haben.