Suche für Nachnutzung von Schloss Ziegelberg in Mettlach

bleibt erfolglos

- Gemeinde hebt Interessenbekundungsverfahren auf -

Die im Frühjahr diesen Jahres durch ein formloses Interessenbekundungsverfahren gestartete Suche nach einer neuen Schlossherrin bzw. eines neuen Schlossherrn für Schloss Ziegelberg in Mettlach bleibt erfolglos.

Gab es in der ersten Runde des Verfahrens noch zehn Interessenten, hat von diesen nach Ortsbesichtigung und Detailprüfung der Unterlagen keiner bis zur Abgabefrist am 30. Juli 2024 ein Folgekonzept für das Schloss samt Wirtschaftsgebäude und Pförtnerhaus abgegeben.

Folglich gaben die begleitenden Projektbüros aus agsta Umwelt sowie der LEG Kommunal der Gemeinde die Empfehlung, das Interessenbekundungsverfahren für die Nachnutzung der denkmalgeschützten Villa aufzuheben, da keine wertbaren Angebote eingereicht wurden, die die Anforderungen, welche dem Text "Rahmenbedingungen-Ziegelberg" zu entnehmen waren, erfüllt haben.

In seiner Sitzung am 06. August 2024 ist der Hauptausschuss der Gemeinde Mettlach diesem Vorschlag gefolgt. Gleichzeitig hat man festgelegt, dass zeitnah zusammen mit dem Ortsrat Mettlach beraten werden soll, wie die Gebäudlichkeiten sinnvoll in der Zukunft genutzt und vielleicht mit zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten in Eigenregie ausgebaut werden könnten.

Bürgermeister Daniel Kiefer zeigte sich enttäuscht und auch ernüchternd, dass keinerlei Interessenten gefunden werden konnten, die das Kleinod wieder mit Leben erfüllen wollen. Den gemeindlichen Gremien und der Mettlacher Bevölkerung sagte er aber eine rasche Lösungsfindung zur sinnvollen Nachnutzung des geschichtsträchtigen Baus zu. „Wenn es keine privaten Interessenten gibt, dann machen wir es halt selbst. Einen noch längeren Leerstand darf es nicht geben und wir werden jetzt kurzfristig Gespräche mit der Landesregierung aufnehmen, um entsprechende Fördermöglichkeiten zu eruieren und mit Orts- und Gemeinderat Ideen entwickeln, dass die Räumlichkeiten auf Ziegelberg wieder optimal belegt werden können“, so Kiefer abschließend.