Großes Interesse an kommunaler Wärmeplanung:

Bürgerveranstaltung im Cloef-Atrium Orscholz ein voller Erfolg

Volle Stuhlreihen, intensiver Austausch und großes Interesse: Rund 70 Bürgerinnen und Bürger kamen am Mittwochabend, dem 27. August 2025, ins Cloef-Atrium, um sich über den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung (KWP) in Mettlach zu informieren.

Die öffentliche Informationsveranstaltung bot einen Überblick über die grundlegenden Ziele der KWP sowie erste Ergebnisse der Bestandsanalyse.

Fakt ist: Rund 70 % der Treibhausgasemissionen im Privathaushalt entstehen durch Heizen – weitere 13 % durch Warmwasser. Der Wärmeplan soll der Grundstein zum Drehen zweier Stellschrauben legen, um eben diese Emissionen zu reduzieren: Einerseits soll der Wärmebedarf gesenkt werden (bspw. durch Sanierung der Gebäudehüllen), andererseits soll der verbleibende Wärmebedarf durch erneuerbare Energien gedeckt werden (bspw. Solarenergie).

Das Team der EWR Climate Connection präsentierte anschaulich, wie Gebäude derzeit mit Wärme versorgt werden und welche Energieverbräuche dabei entstehen. Derzeit stammt der Großteil der Energie aus fossilen Quellen, die im Sinne der Klimaziele der Gemeinde durch erneuerbare ersetzt werden sollen.

• 55 % der Heizsysteme vor Ort werden durch Heizöl

• 28 % wird durch Erdgas versorgt

Außerdem wurden über 80 % der Gebäude in Mettlach vor der ersten Wärmeschutzverordnung (1977) errichtet und sind unter Umständen sanierungswürdig und verzeichnen höhere Wärmeverluste.

Die Teilnehmenden konnten direkt im Anschluss ihre Fragen an die anwesenden Expertinnen und Experten richten – ein Dialog auf Augenhöhe, der von vielen genutzt wurde.

Bürgermeister Daniel Kiefer betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung für die Gemeinde:

„Die KWP gibt unserer Bürgerschaft eine klare Orientierung, welche Technologien und Versorgungswege künftig möglich und sinnvoll sind. Sie ist ein zentraler Baustein für eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Wärmeversorgung vor Ort.“

Die nächste Phase, die Potenzialanalyse, ist bereits angelaufen. Dabei wird untersucht, welche erneuerbaren Wärmequellen lokal zur Verfügung stehen – z. B. Solarenergie, Abwärme oder Geothermie. Wie es konkret in den Wohngebieten weitergeht, erfahren Bürgerinnen und Bürger bei der Folgeveranstaltung am 20. Januar 2026.

Die Präsentation der EWR Climate Connection und weitere Informationen zur kommunalen Wärmeplanung in Mettlach finden Sie auf unserer Homepage www.mettlach.de unter dem Punkt „Umwelt-, Radverkehr und Klimaschutz“.