Haus der Sicherheit, Kultur- & Begegnung

offiziell übergeben

Orscholzer Löschbezirk und kulturtreibende Vereine ziehen in neue Räumlichkeiten

Der vergangene Freitag war ein guter Tag für den Ortsteil Orscholz, denn dort wurde nach 2-jähriger Bauzeit in der Moselstraße – Ortsausgang/Nähe Sportplatz - die neue Unterkunft für die örtliche Feuerwehr wie auch für die kulturtreibenden Vereine an die Nutzer übergeben.

Bürgermeister Daniel Kiefer hatte zur feierlichen Einweihung Vertreter der Landesregierung, der Kommunalpolitik, der Kirchen, der bauausführenden Firmen sowie die Feuerwehrmänner und -frauen und Vereinsvertreter eingeladen. „Es freut mich, dass wir heute den Orscholzern ein Bauwerk übergeben können, dass mehr ist als Beton, Stahl und Glas. Es ist ein Ort der Begegnung und der Sicherheit für und mit den Menschen. Wir bündeln in diesem neuen Haus zwei Funktionen unter einem Dach, die nicht nur für unsere Gemeinde, sondern insbesondere auch für die Gemeinschaft stehen; für Zusammenhalt, Verantwortung und Engagement für das Gemeinwohl.“ Das alte Feuerwehrgerätehaus, so erklärte der Bürgermeister in seiner Rolle als Chef der Wehr, weiter, war in die Jahre gekommen und wurde schon seit längerem den Anforderungen an eine zeitgemäße und funktionale Ausstattung und Unterkunft für den Löschbezirk Orscholz nicht mehr gerecht. „Mit dem Neubau schaffen wir nun beste Rahmenbedingungen für unsere Feuerwehrfrauen und -männer, die Tag und Nacht bereitstehen, um anderen Menschen in Notsituationen beizustehen. Mein Dank gilt der Landesregierung, namentlich Innenminister Reinhold Jost, für deren großzügige finanzielle Förderung, aber ebenso auch dem Ortsrat Orscholz und dem Gemeinderat, die dieses Projekt mit viel Weitsicht und Engagement unterstützt haben.“ Für das Feuerwehrgerätehaus mit einem gesamten Investitionsvolumen von ca. 2,92 Mio. € wurden von Landesseite Zuschussmittel in Höhe von 1 Mio. € gewährt.

Zeitgleich mit dem Feuerwehrgerätehaus startete der Ausbau der Räumlichkeiten für das Kultur- und Begegnungszentrum. Bereits seit Mai 2025 stehen diese Räumlichkeiten den Vereinen, Gruppen und BürgerInnen als Ort der Begegnung zur Verfügung. Für diesen Bauabschnitt lag das Investitionsvolumen bei rund 664.000 €. Der Eigenanteil für die Gemeinde, so Kiefer, war aufgrund einer spürbaren Landesförderung von insgesamt 597.600 € letztlich mit 66.400 € vertretbar. Auch dafür ein herzliches Dankeschön.

Umweltministerin Petra Berg begrüßte das geschaffene multifunktionalen Nutzungskonzept. „Gerade jetzt, wo Ressourcen knapp sind, sind solche Lösungsansätze, wie sie in Orscholz verwirklicht wurden, sinnvoll und zukunftsweisend. Ihre vorbildliche Idee einer gemeinschaftlichen Nutzung der Dorfstrukturen haben wir deshalb sehr gerne unterstützt.“

Innenminister Reinhold Jost lobte die Gemeinde für die Konzeptidee, Feuerwehr und Vereinstätigkeit unter einem Dach zusammenzuführen. „Nicht nur die Kommunen, sondern auch das Land trägt Verantwortung, dass die Feuerwehren für die Erfüllung ihrer Aufgaben mit angemessener Ausrüstung und Infrastruktur ausgestattet sind. Vor diesem Hintergrund haben wir die Gemeinde Mettlach bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts gerne unterstützt. Gleiches gilt für die finanzielle Unterstützung zugunsten eines lebendigen Dorflebens mit einem neuen Treffpunkt für das örtliche Vereins- und Gemeinschaftsleben unter dem gleichen Dach.“

Wehrführer Thomas Jager bedankte sich bei all denen, die an dem gelungenen Ergebnis mitgearbeitet haben und – rückblickend auf die beschwerlichen Bedingungen und den aufreibenden Findungsprozess – bei den Orscholzer Feuerwehrkameraden für ihr Verständnis und ihre Geduld bis zu Umzug in diese neuen Räumlichkeiten.

„Im Namen des Ortsrates und der Ortsgemeinschaft sage ich allen Beteiligten, die sich für die neue Unterkunft für die Feuerwehr und die Vereine eingebracht haben ein herzliches Dankeschön. Es ist schön zu sehen, dass sich in Orscholz – am Standort Moselstraße – nun das kulturelle und sportliche Vereinsleben räumlich zusammenfinde.

Nach der Einsegnung des Hauses durch Pfarrerin Andrea Zarpentin und Diakon Michael Schuh durften Löschbezirksführer Dirk Schulze und – stellvertretend für die Vereine – der 1. Vorsitzende des Musikvereins, Ralf Bauer, den symbolischen Schlüssel zu ihren Räumlichkeiten entgegennehmen.