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Saarländisches Forschungsprojekt treibt die „Umweltsau“ durch Jena

Außergewöhnlichen Besuch erhielt die Fachkonferenz „Strukturwandel und Transformation in Kommunen und Regionen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Mai in Jena. Die Teilnehmer*innen des Projektes KONNEKT, welches das Ziel verfolgt die regionale Kreislaufwirtschaft, sowie die interkommunale Zusammenarbeit innerhalb der Forschungsregion, des Landkreises Saarlouis im Saarland langfristig zu stärken, haben ein neues Kommunikationsmedium in Form einer[SA1] „Umweltsau“ vorgestellt. Die aus geschredderten Akten von der saarländischen Künstlerinnenggruppe HeiGun gestaltete Umweltsau stand auf der Bühne des Kongresses und lud dazu ein, sie mit Anregungen zur Gestaltung einer nachhaltigen Transformation unserer Kommunen und Regionen zu füttern.

Die karikaturhafte Figur der Umweltsau ist Symbolbild für sämtliche negativen Auswirkungen des menschlichen Handels auf die Gesundheit von Mensch und Natur und dient ebenso als Hoffnungsträger für positive Anregungen zur „sau gudden“ Gestaltung unseres Landkreises Saarlouis. Dieses entwickelte Mitmach- und Kommunikationsmedium kam während der zweitägigen Fachkonferenz in Jena erstmals erfolgreich zum Einsatz.

Ziel der Fachkonferenz 2023 der BMBF-Fördermaßnahmen „Kommunen innovativ“ und „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“ war die Vernetzung der geförderten Vorhaben und Vorstellung der Zwischenergebnisse auf einem Markplatz der Projekte. In gemeinsamen Diskussionen wurde der Erfahrungsaustausch zu dem übergreifenden Thema „Gestaltung des Strukturwandels in Kommunen und Regionen durch innovative Verwaltungsverfahren, interkommunale Zusammenarbeit, bürgerschaftliches Engagement und Kreislaufwirtschaft“ vertieft. Gemeinsam wurde nach Lösungsansätzen für die notwendige Transformation von Kommunen und Regionen gesucht, die zur Bewältigung globaler menschlicher Herausforderungen, wie den Klimawandel und das Artensterben, sowie den regionalen Strukturwandel, erforderlich sind.

Eine Keynote von Frau Dr. Doehler-Behzadi (IBA Thüringen) und ein Fachvortrag von Frau Dr. Noack (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) setzten spannende Impulse und waren ideengebend für die Teilnehmer*innen aus dem Saarland.

Im Juni findet ein Transfertreffen im Landkreis Saarlouis statt, zu dem alle beteiligten Partner*innen des Verbundprojektes, sowie ebenso die beteiligten Transferkommunen (Stadt Erfurt, Stadt Weimar, Stadt Spremberg, Stadt Eisenhüttenstadt) eingeladen sind. Hierbei steht der Erfahrungsaustausch mit den Transferregionen zur dem Thema Nachhaltige Gestaltung von Wohn- und Gewerbegebieten im Vordergrund. Nach einer gemeinsamen Exkursion zum Kennenlernen der Region, sowie der Besichtigung zukunftsweisender Beispiele vor Ort, findet ein Treffen mit der saarländischen Umweltministerin Petra Berg statt. Hierbei können Transformationspfade für eine nachhaltige Gestaltung des Landkreises Saarlouis, sowie der Kommunen vorgestellt und derzeitige strukturelle Hemmnisse diskutiert werden.