Am Montag, dem 18. August 2025, beginnt wieder das neue Schuljahr! Täglich sind in den Morgen- und Mittagsstunden zahlreiche Schulneulinge unterwegs. Sie sind aber nicht nur Anfänger in der Schule, sondern auch im Straßenverkehr.
Auf ihrem Schulweg müssen sie stark befahrene Straßen überqueren, z.B. Saarwellinger Straße, Hubertusstraße, Etzelbachstraße, Piesbacher Straße, Dieffler Straße, Hauptstraße, Dorfstraße, Bahnhofstraße, Lebacher Straße, Dillinger Straße u.a. Das Überqueren dieser Straßen verlangt selbst von Erwachsenen erhöhte Aufmerksamkeit. Kinder sind dabei oft überfordert.
Zahlreiche Eltern üben bereits seit einiger Zeit mit ihren Kindern den Schulweg ein. Im Kindergarten erhalten die Kleinen Anleitungen zu verkehrsgerechtem Verhalten. Auch die Gemeinde hat in den letzten Jahren mit erheblichem finanziellem Aufwand ihren Beitrag zur Erhöhung der Schulwegsicherheit geleistet. So wurden im Gemeindebezirk Nalbach mehrere Fußgängerüberwege angelegt und die Zufahrt zur Grundschule weitestgehend unterbunden. Auch die Reduzierung der Geschwindigkeit in der Hubertusstraße auf 30 bzw. 20 km/h wirkt sich verkehrsberuhigend aus. Bei der direkten Zufahrtsstraße zur Grundschule ist die Höchstgeschwindigkeit ohnehin auf 30 km/h festgesetzt.
Diese Bemühungen reichen aber leider nicht aus. Die Zahl an Verkehrsunfällen, bei denen Kinder beteiligt sind, ist leider immer noch zu hoch. Wenn sich dies ändern soll, ist größere Rücksichtnahme der Autofahrer erforderlich. An Fußgängerüberwegen haben Fahrzeuge den Fußgängern, welche die Fahrbahn auf dem Überweg erkennbar überschreiten wollen, das Überqueren zu ermöglichen. Deshalb dürfen Fahrzeuge nur mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren. Wenn es nötig ist, müssen sie warten. Fahrzeugführer haben durch Herabminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch ständige Bremsbereitschaft jegliche Gefährdung von Kindern auszuschließen.
Es ist erforderlich, Autofahrer an diese Verkehrsregeln zu erinnern. Vor allem auf die Kinder von 6 bis 10 Jahren, die das verkehrsgerechte Verhalten erst erlernen müssen, sollten die Autofahrer besondere Rücksicht nehmen. Sie sollten dafür Verständnis aufbringen, dass die Kleinen das richtige Verhalten im Straßenverkehr erst allmählich durch ständiges Einüben erlernen. Viele Autofahrer beschimpfen die Kinder sogar dann, wenn sie sich richtig verhalten. Sie sind ungehalten, wenn sie an einem Überweg einige Sekunden lang warten müssen, weil die Kinder die Straße erst dann passieren, wenn die Fahrzeuge auf beiden Fahrbahnen angehalten haben. Große Gefahren lauern selbst an den Ampeln auf die Kinder. Häufig überqueren Fahrzeuge die Kreuzungen noch, selbst wenn die Ampel bereits auf "Gelb" oder sogar auf "Rot" umgeschaltet hat.
Im Interesse unserer Kinder sind daher alle Verkehrsteilnehmer zu Beginn des neuen Schuljahres aufgerufen, sich rücksichts- und verständnisvoll im Straßenverkehr zu verhalten, damit die Kinder sicher und gesund zur Schule und wieder nach Hause gelangen können.
Ein gesonderter Appell wird auch an die Eltern der Schüler gerichtet, die ihre Schützlinge mit dem Auto zur Schule bringen oder von der Schule abholen. Beim Heran- oder Wegfahren, Halten oder sogar Parken, sollte auf jeden Fall eine Gefährdung derjenigen Kinder, die zu Fuß die Schule besuchen, ausgeschlossen werden. Hier sollte mehr Rücksicht auch auf andere genommen werden. Insbesondere ist hiervon die Piesbacher Straße betroffen.