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Primsbote Gemeinde Nalbach
Ausgabe 36/2023
Seite 9
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Unsere Nord-Südpartnerschaft an der Elfenbeinküste

Assié-Koumassi entdecken

Mitten im Dschungel an der Elfenbeinküste liegt das Dorf Assié-Koumassi. Zusammen mit seinen Nachbardörfern leben hier 21.000 Menschen. Ein Großteil davon sind Kinder und Jugendliche.

Eine halbe Stunde fährt man über eine Buckelpiste, die in der Regenzeit oft gar nicht mit dem PKW zu befahren ist, durch dichten Regenwald bis man im Dorf ankommt. Doch ein Auto besitzt hier eh kaum jemand. Waren werden oft auf dem Kopf transportiert. Selten kann sich jemand einen Roller leisten. Die Menschen leben in ihren Dörfern und arbeiten zu einem großen Teil auf Plantagen. Dort wird Maniok angebaut oder Naturkautschuk. Der Tag beginnt für die Menschen früh. Die Sonne geht früh auf und abends auch wieder früh unter.

Für Christine Sinnwell-Backes und Marc Engel war es der erste Besuch in Assié-Koumassi. Ihre Aufgabe während der Delegationsreise war es, die Südpartner-Kommune persönlich zu erkunden und vor Ort mit den Menschen zu überlegen, wie die Partnerschaft sich weiterentwickeln kann.

Für Annette Weyand, die schon in früheren Jahren die Kommune besucht hat, war es ein großes Anliegen zu erfahren, wie sich die bisherigen Projekte entwickelt haben.

Empfangen wurden die Gäste mit einem großen Empfang. Über 1000 Menschen warteten stundenlang auf die Ankunft. Auch die Dorfältesten der einzelnen Dörfer waren zu diesem Empfang gekommen. In den nächsten Tagen stand bei jedem von ihnen ein weiterer Besuch auf dem vollen Programm. Denn zu Entdecken gab es viel.

So stand ein Besuch im Krankenhaus ganz oben auf der to-do-Liste von allen Reisenden. Denn während der Corona-Pandemie konnte die Gemeinde Nalbach mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer einen großen Container in die Partnerkommune verschiffen, der unter anderem angefüllt war, mit zahlreichen Ausstattungsgegenständen für das Krankenhaus.

Was für einen Unterschied diese Spende für die Arbeit des Krankenhaus-Teams darstellte, zeigten die Mitarbeiter mit einem großen Stolz. Vor allem die Station für die neugeborenen Babys und ihre Mütter strahlt nun eine ganz besonders schöne Atmosphäre aus und man merkt, wie glücklich das ganze Krankenhaus-Team ist.

Durch die durch Nalbach ermöglichte Anschaffung einer PV-Anlage hat das Krankenhaus zum ersten Mal verbindlich Strom. Dass die Gemeinde sich hier engagierte, macht für die Menschen tagtäglich einen großen Unterschied für ihre Arbeit aus.

Der Bericht wird fortgesetzt.