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Namborner Nachrichten
Ausgabe 11/2024
Nachrichten aus dem Rathaus
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Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

auf Grund von zwei anonymen Schreiben, unter anderem an den Ersten Beigeordneten der Gemeinde Namborn, sind zwei Beschäftigte der Verwaltung mit Korruptionsvorwürfen in Verbindung gebracht worden.

Für beide Beschäftigte liegt seit Jahren eine genehmigte Nebentätigkeit außerhalb der Regeldienstzeit mit einer geringen Stundenzahl vor. Nach dem aktuellen Stand der Prüfung des Zahlungsverkehres aller möglicher zur Verfügung stehenden Konten der Gemeindeverwaltung Namborn sind keinerlei Zahlungen persönlich oder an Firmen der beiden Mitarbeiter ergangen.

Diese Erkenntnisse liegen uns aktuell durch die interne Prüfung der Gemeindeverwaltung und den beauftragten Ermittler, Rechtsanwalt Dr. Christian Halm, als erster Zwischenbericht vor.

Zu den Anschuldigungen in Bezug auf mögliche Untreue- und Korruptionsvorwürfe möchte ich erklären, dass die Gemeindeverwaltung keinerlei Zahlungen an einen der beiden Mitarbeiter vorgenommen hat.

Es wurden ebenso keinerlei Auszahlungen, welche den Gemeindehaushalt belasten an die Deutsche Glasfaser oder deren Subunternehmen, wie zum Beispiel die Firma Geodesia geleistet, da es kein Vertragsverhältnis der Gemeinde Namborn mit der Deutschen Glasfaser gibt.

Nach Beginn des Glasfaserausbaues wurden immer mehr Beschädigungen und mangelhafte Bauausführungen dokumentiert und festgestellt. Es erfolgte auf Grund dessen ein viermonatiger Ausbaustopp.

Der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung war in seinem Zuständigkeitsbereich unter anderem damit beauftragt gewesen, den ordnungsgemäßen und fachgerechten Glasfaserausbau zu überwachen.

Der anonyme Hinweisgeber, sowie sein unmittelbares, neues politisches Umfeld sind mittlerweile der Gemeindeverwaltung bekannt. Des Weiteren ist erkennbar, dass persönliche Interessenskonflikte gegenüber dem Mitarbeiter des Fachbereiches Tiefbau, Baubetriebshof und Abwasserwerk eine Rolle spielen.

Der zeitliche Ablauf und die beteiligten Personen deuten darauf hin, dass es sich um eine Wahlkampfkampagne handelt, deren Niveau jeder selbst beurteilen kann.

Ich versichere, dass ich die Verwaltung nach besten Wissen und Gewissen bei der vollen Aufklärung der Sachverhalte unterstütze und hoffe, dass die Vorwürfe in der publizierten Art und Weise nach den Überprüfungen der Kommunalaufsicht und ggfs. der Staatsanwaltschaft nicht haltbar sind.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihr Bürgermeister
Sascha Hilpüsch