Vergangene Woche fand im Rathaus eine Besprechung mit den Verantwortlichen der beauftragten Baufirma und des beauftragten Ingenieurbüros durch das Abwasserwerk statt. Denn wie hier bereits mehrmals geschildert, und gerade bei den Anwohnern sehr präsent, gab es in den letzten Monaten einige berechtigte Unruhe und Kritik.
Dies ist natürlich auch der Leitung des Abwasserwerks bekannt, welche zu dem Gespräch geladen hatte.
Folgendes ist nun Stand der Dinge, welche wir aufgrund des Redaktionsschlusses letzte Woche an dieser Stelle nicht mehr veröffentlichen konnten.
Die Baufirma hat 7 Wochen verspätet die Arbeiten wieder aufgenommen (geplant war Mitte Januar), wäre aber mit den Arbeiten, welche bisher ausgeschrieben wurden, aber im Zeitplan.
Die Problematik der Wassereintritte im Gehwegsbereich an mehreren Stellen (z. B. Hausnummer 9, 26 etc.) wurden vom damaligen Leiter des Abwasserwerkes (welcher unsere Gemeinde ja bekanntlich wieder verlassen hat) nicht in die Planung mit einbezogen. In den jetzt sanierten Kanal darf aber laut Landesumweltamt kein Frisch- bzw. Quellwasser eingebracht werden. So stand die jetzige neue Leitung des Abwasserwerks der Gemeinde Namborn vor einem großen Problem. Der Einbau einer zweiten Röhre als Oberflächenwasserentflechtung (wie nun verlangt) hätte einen Baustopp, neue Bewertungen, neue Pläne, neue Ausschreibung, neue Genehmigungen etc. nach sich gezogen. Dies hätte die Arbeiten um mindestens zwei Jahre verlängert, und von der Kostenexplosion wollen wir gar nicht reden. Also musste eine technisch mögliche, schnell durchführbare, und kostengünstige Lösung her. Denn dass dies ein Fehler war, steht außer Frage, denn die Informationen über das seitlich eindringende Quellwasser wurden von unserer Seite aus mehrmals mitgeteilt, auch schriftlich.
Der neue Leiter, Herr Alzoubie, hat nun mit seinem Team eine Lösung erarbeitet, die tragbar scheint. So soll in den Gehwegen beidseitig ein Drainagerohr mit in gewissen Abständen eingebauten Spülmöglichkeiten, bis zum Ende der Leidenbergstraße im Kreuzungsbereich Leidenbergstraße-St.Annastraße-Buntwiesstraße eingebaut werden. Da die Straße und die Gehwege komplett erneuert werden, sollten sich die entstehenden Mehrkosten im Rahmen halten. Im besagten Kreuzungsbereich werden dann die Drainagerohre in den bestehenden Kanal eingeleitet. Diese Variante bedarf noch etwas an Ausarbeitung und muss dann vom Gremium des Gemeinderates auch so gebilligt werden. Gleiches gilt für die Sanierung der Teerdecke vom Friedhof an bis zum Scheitelpunkt der Leidenbergstraße (Kippsche genannt).
Auch hier gilt: vom Vorgänger Leitung Abwasserwerk/Tiefbauamt vollmundig angekündigt, so z. B. auch bei der Bürgerinformation im November 2023 mit mehr als 40 Anwohnerinnen und Anwohnern, aber in Wirklichkeit nicht berücksichtigt. Also für die neuen Verantwortlichen eine schwierige Bürde, welche aber transparent mit guten Ideen unter bestmöglicher Informationspolitik nun zu einem für Alle tragbaren Abschluss kommen kann.
Wir werden Euch wie gewohnt an dieser Stelle auf dem aktuellen Stand der Dinge halten. Denn wir sind der Überzeugung, dass nur eine offene und ehrliche Kommunikation dem Unmut entgegenwirken kann. Transparenz leben und nicht nur ankündigen, ist ein Schlüssel für zufriedene Mitbürgerinnen und Mitbürger. Läuft!