Während die Sommermonate für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres markieren, eröffnen sie für Einbrecher ein regelrechtes „Arbeitsfeld“. Gerade in der Ferienzeit ist das Risiko eines Wohnungseinbruchs erhöht - ein Umstand, dem mit einfachen, oft kostenfreien Maßnahmen wirkungsvoll begegnet werden kann.
Ein Einbruch hinterlässt bei den Betroffenen nicht nur materiellen Schaden, sondern oftmals auch tiefe seelische Spuren. Das Gefühl von Sicherheit im eigenen Zuhause kann durch einen derartigen Vorfall dauerhaft beeinträchtigt werden. Daher rufen Polizei und Seniorensicherheitsberater insbesondere zur Urlaubszeit zu mehr Aufmerksamkeit und gegenseitiger Unterstützung auf.
Zivilcourage und nachbarschaftlicher Zusammenhalt bilden die Grundlage eines wirksamen Einbruchschutzes. Wer verreiste Nachbarn im Blick behält, aufmerksam auf ungewöhnliche Vorkommnisse achtet und im Zweifelsfall sofort den Polizeinotruf 110 wählt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in seinem gesamten Wohnumfeld. Dabei gilt: Niemals selbst eingreifen - die Konfrontation mit einem Einbrecher ist allein Sache der Polizei.
Schon bei kurzfristiger Abwesenheit empfiehlt es sich, vertrauenswürdige Nachbarn oder Freunde zu informieren. Neben der Dauer der Reise sollten auch Erreichbarkeit sowie der Einsatz automatischer Lichtquellen besprochen werden. Ebenso ist es ratsam, Anrufbeantworter zu deaktivieren - eine ständige Erreichbarkeit suggeriert Anwesenheit.
Ein scheinbar banales Detail mit großer Wirkung: Volle Briefkästen signalisieren Abwesenheit. Deshalb sollten Postsendungen, Zeitungen und Werbeblätter regelmäßig entnommen oder umgeleitet werden. Auch bei der Nutzung von Rollläden gilt Vorsicht: Tagsüber dauerhaft geschlossene Rollläden wirken für potenzielle Täter wie eine Einladung.
Ein weiterer Aspekt ist der Umgang mit Urlaubsinformationen in sozialen Netzwerken. Was als schöne Erinnerung für Freunde gedacht ist, kann Einbrechern ungewollt als Einladung dienen. Urlaubsankündigungen und -bilder sollten daher mit Bedacht geteilt und idealerweise erst nach der Rückkehr veröffentlicht werden.
Wer diese Hinweise beherzigt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die eigene Wohnung für Einbrecher unattraktiv bleibt. So lassen sich unliebsame Überraschungen bei der Heimkehr vermeiden - und die positiven Eindrücke der Reise bleiben ungetrübt erhalten.
Weitere Informationen - auch für Vereine und Gruppen - sind in der Geschäftsstelle der ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater beim Seniorenbüro des Landkreises St. Wendel unter der Telefonnummer 06851 8015201 oder per E-Mail an seniorenbuero@lkwnd.de erhältlich. Dorthin können auch Anfragen für kostenfreie Vorträge und Beratungen gerichtet werden.
Sowie bei Ihrem Seniorensicherheitsberater für die Gemeinde Namborn:
Norbert Lesch, 068 52 - 7578
Norbert.Lesch@gmx.net