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Namborner Nachrichten
Ausgabe 30/2024
Der Seniorenbeauftragte informiert
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Der Seniorenbeauftragte informiert

Spruch der Woche

Je älter wir werden, desto kleiner werden unsere Wunschzettel, denn die Dinge, die wir uns wirklich wünschen, kann man nicht kaufen.

Wussten Sie,

woher der spanische Abschiedsgruß „Adios“ und der französische Abschiedsgruß „Adieu“ stammen. Beide Wörter stammen ab vom Lateinischen „Ad deum“ = „zu Gott“. Aber bitte nicht übersetzen: „Geh mit Gott - aber geh!“

Gürtelroseimpfung und Demenzerkrankung

In der Vornummer der Namborner Nachrichten hatte ich auf die Gürtelroseimpfung hingewiesen. Wie ein Team aus Forscherinnen vom Heidelberg Institute of Global Health jetzt herausgefunden hat, kann der Impfstoff gegen Gürtelrose offenbar auch dabei helfen, Demenzerkrankungen zu verhindern.

Das wäre ja dann ein weiterer wichtiger Grund, sich gegen Gürtelrose impfen zu lassen.

Zu wenig trinken ist gefährlich

Wenn ein Mann, der jeden Tag mehrere Flaschen Bier zu sich nimmt, diese Überschrift liest, wird er sich freuen. Aber: Es ist allerdings nicht egal, was wir trinken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu Wasser, Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker sowie Saftschorlen, die aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser zusammengemischt werden. Erwachsene sollten jeden Tag rund 1,5 Liter Wasser trinken.

Das Gerücht, dass Kaffee nicht gezählt werden kann und dem Körper sogar Wasser entziehe, ist falsch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt dazu: „Kaffee sowie schwarzer und grüner Tee ohne Zucker können wie Wasser der Flüssigkeitsbilanz zugezählt werden.“

Für bedenklich, wenn es darum geht, Flüssigkeit zu sich zu nehmen, hält die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dagegen Limonaden, Cola- und Fruchtsaftgetränke, Brausen, Nektare, Eistees oder Kaffeemischgetränke.

Gerade für ältere Menschen ist ausreichendes Trinken lebensnotwendig. Mit zunehmendem Alter kann aber das Durstempfinden nachlassen. Dann kann es vorkommen, dass die benötigten 1,5 Liter Wasser nicht erreicht werden.

Warum trinken ältere Menschen oftmals zu wenig?

In der VdK-Zeitung vom Mai 2024 heißt es u. a. dazu: „Grundsätzlich besteht bei vielen älteren Menschen ein erhöhtes Risiko für einen Flüssigkeitsmangel. Was sich banal anhört, ist in der Praxis für viele jedoch schwierig umzusetzen: Ältere Menschen vergessen häufig, regelmäßig zu trinken. Wenn sie bettlägerig oder körperlich eingeschränkt sind, kann ihnen eine praktische Hilfe zum Trinken fehlen. Auch ist es weit verbreitet, dass ältere Menschen absichtlich wenig trinken, um häufige Toilettengänge zu vermeiden.“

Mehr Rente während der Rente

In der Ausgabe der Namborner Nachrichten vom 23.06.23 hatte ich unter dieser Überschrift unter anderem folgendes geschrieben: „Ein Jurist hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es die Deutsche Rentenversicherung seit Februar 2023 zulässt, dass man nicht mehr auf 1 %, sondern nur auf 0,01 Prozent der Altersrente verzichten muss, um als Teilrentner eingestuft zu werden. Bei einer Bruttorente von 1400 € zum Beispiel würden Sie dann auf 0,14 € x 12 0 1,68 € jährlich verzichten. Hat die zu Pflegende zum Beispiel Pflegegrad 2, dann könnten Sie nach einem Jahr Pflege (zum Beispiel das ganze Jahr 2022) aber im Monat 9,87 € und im Jahr 118,44 € extra erhalten. Bei Pflegegrad 3 wären es 15,72 € monatlich und 188,64 jährlich. Ich habe bei der Deutschen Rentenversicherung telefonisch angefragt, ob die Neuregelung zutreffend ist. Dies wurde mir bestätigt.“

Aus gegebenem Anlass sehe ich veranlasst, Sie nochmals auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen. Sie sollten jetzt prüfen, ob Sie von dieser Regelung Gebrauch machen können. Wenn ja, dann setzen Sie sich mit der zuständigen Pflegeversicherung und Ihrer Rentenversicherung in Verbindung, so wie dies zumindest 1 Person aus der Gemeinde Namborn mit Erfolg bereits getan hat.

Ralph Dörr
Ehrenamtlicher Seniorenbeauftragter