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Namborner Nachrichten
Ausgabe 36/2023
Die Verwaltung informiert
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Polizeiinspektion St. Wendel erhält Notstromaggregat

Das Notstromaggregat für die Polizeiinspektion wird angeliefert.

St. Wendel (pdk). Regelmäßig tauscht sich die Verwaltungsspitze des Landkreises Sankt Wendel mit der Polizeiinspektion in St. Wendel aus. Nicht nur, weil der Landkreis Eigentümer des Inspektionsgebäudes ist. Sondern vor allem, um gemeinsam die Lage, Herausforderungen und Probleme zu besprechen. Die etwa bei einem Blackout, einem großflächigen Stromausfall, entstehen können. „Was jederzeit passieren kann. Durch Extremwetterereignisse, die etwa Leitungen beschädigen, oder starke Stromschwankungen“, erläutert Landrat Udo Recktenwald. „Im Falle eines Falles müssen wir die kritische Infrastruktur erhalten, Sicherheit und Ordnung wahren. Auch eine wichtige Aufgabe unseres Katastrophenschutzes und unserer Polizei.“

Die Polizeiinspektion in St. Wendel war jedoch bisher nicht vollständig für einen längeren Stromausfall gewappnet. Denn das Gebäude verfügte über kein Notstromaggregat. Recktenwald: „Daher haben wir schnell gehandelt und über unser Katastrophenschutzamt ein Stromaggregat besorgt. Somit ist dafür gesorgt, dass unsere Polizei in St. Wendel bei einem Stromausfall weiterhin vollständig agieren kann. Wir haben das Gerät vorfinanziert, die Kosten übernimmt das Innenministerium.“

Bei einem Stromausfall schaltet sich das Diesel-Stromaggregat automatisch ein. 190 Liter passen in den Tank. Bei einer 75-prozentigen Leistung reicht eine Tankfüllung für etwa 18 Stunden. Die Kosten: rund 20.000 Euro für das Gerät, mit Anschluss und Installation fallen insgesamt etwa 25.000 Euro an.

Jörg Valeske, Leiter der Polizeiinspektion St. Wendel: „Der Ukrainekrieg und seine Auswirkungen zeigen auf, wie wichtig die Gewährleistung des Schutzes kritischer Infrastrukturen als Kernaufgabe staatlicher Sicherheitsvorsorge ist. Insbesondere würden Versorgungsausfälle bzw. –engpässe beispielsweise im Falle eines Brownouts oder Blackouts (d. h. Lastabschaltung oder unkontrollierter Ausfall des Stromnetzes) bei der Polizei zu erheblichen Störungen im Hinblick auf die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit führen. Sehr früh wurden im Rahmen des diesbezüglichen Risiko- und Krisenmanagements des Landespolizeipräsidiums des Saarlandes u. a. auch Handlungserfordernisse für die Polizeiinspektion St. Wendel und das in Liegenschaftsverantwortung des Landkreises befindliche Dienstgebäude identifiziert. In der gewohnt guten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit dem Landkreis, speziell dem Amt für Katastrophenschutz, konnte die Beschaffung und auch der Anschluss einer Netzersatzanlage zur Krisenvorsorge realisiert werden. Ein zwischenzeitlich stattgefundener Testbetrieb verlief positiv und problemlos. Insofern hat sich – wieder einmal – das konstruktive und lösungsorientierte Miteinander von Landkreis und Polizeiinspektion bewährt.“