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Namborner Nachrichten
Ausgabe 37/2024
Der Seniorenbeauftragte informiert
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Der Seniorenbeauftragte informiert

Spruch der Woche

Das einzige Problem beim Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist. (Dr. Eckart von Hirschhausen)

Wussten Sie,

wer Levi Strauss war? Er gilt – zusammen mit dem Schneider Jacob Davis als „Erfinder“ der Jeans. 1873 erhielten die beiden hierfür das entsprechende Patent.

Strauss wurde 1829 unter dem Namen Löb Strauss im oberfränkischen Buttenheim bei Bamberg als Sohn jüdischer Eltern geboren. 1847 wanderte er mit seiner Mutter in die USA aus. Strauss nannte sich fortan Levi. Er erwarb die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Am 26. September 1902 starb Strauss als Textilproduzent im Alter von 73 Jahren unerwartet in seinem Haus in San Francisco, in dem er mit der Familie seiner Schwester Fanny lebte. Seine 1853 gegründete Firma Levi Strauss & Company hinterließ er seinen vier Neffen, da er selbst keine Kinder hatte.

15.10. Schnitzelessen in der Marktschenke in Namborn

Das für den 16.10.24 vorgesehene Schnitzelbuffet kann an diesem Tag nicht stattfinden und muss auf Dienstag, 15.10.24 vorverlegt werden. Treffpunkt ist um 12:15 Uhr in der Marktschenke in Namborn, Heisterberger Straße 7. Für Vorspeise, Schnitzelbuffet und Nachtisch müssten Sie nur 15,50 € zahlen.

Wenn sich bis 23. September 2024 mindestens 35 Personen für die Teilnahme bei mir melden (Tel. 06851 3218) wird das Essen durchgeführt.

Darüber sollten auch Sie sich einmal Gedanken machen

In dem Magazin Nr. 4/August 2024 der „Deutsche Stiftung Denkmalstiftung“ schreibt Frau Ursula Schirmer unter der Überschrift „Neue Wege sind gefragt – Ein Manifest für unsere Kirchen“:: „Über 44.000 Kirchen prägen unsere Städte und Landschaften, fast 40.000 stehen unter Denkmalschutz. Die Zahl der kirchlichen Bauten – Pfarrhäuser, Gemeindezentren, Klöster und Stifte – ist weitaus größer. Viele stehen nun zur Disposition.

Das Thema ist nicht neu, doch die Lage spitzt sich zu: Selbst an den hohen kirchlichen Feiertagen füllen sich die Kirchen nicht mehr wie früher, die Zahl der Kirchenmitglieder geht massiv zurück, die Mittel aus den Kirchensteuern reichen für die Vielzahl der Aufgaben nicht aus.

Während Kirchenbauten als kulturhistorisches Erbe hoch im Kurs stehen, sind Zahl und Größe der kirchlichen Bauten für den aktuellen kirchlichen Bedarf zu groß. Nun wollen sich die großen Kirchen in den nächsten Jahren von einem Großteil ihrer Bauten trennen…

Nach klaren immobilienwirtschaftlichen Kriterien wurden Kirchenbauten bereits in vielen Bistümern in drei Kategorien eingeteilt:

• unverzichtbar,

• verzichtbar

• unverzichtbar, wenn bezahlbar.

Unsere Kirchen sind prägende Bauten, echte Wahrzeichen und Identifikationspunkte. Dieses Kulturerbe in Zeiten sich wandelnder Spiritualität zu bewahren und zu nutzen, erfordert dringend neue Ideen und Wege. Sonst werden sich unsere Städte und Dörfer verändern, vermutlich nicht zum Guten.

Es braucht eine breite öffentliche Debatte über neue Formen der Nutzung und innovative Modelle der Trägerschaft, um Kirchenbauten als Gemeingüter zu sichern. Zur Teilhabe am kulturellen Erbe gehört auch die Übernahme von Verantwortung – durch jeden Bürger, jede Kommune, das ganze Gemeinwesen…“ (Ende des Zitats)

Wie könnte eine Kirche genutzt werden?

Schon vor vielen Jahren habe ich auf die Nutzung von Kirchen als Grabeskirchen aufmerksam gemacht. Anlässlich der mehrtägigen Fahrt mit Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Namborn nach Thüringen konnten wir auch die Allerheiligenkirche in Erfurt besichtigen, in der mehrere Stelen zur Aufnahme der Urnen aufgereiht waren.

Seit dem Jahre 2006 gibt es schon in Aachen die ehemalige Pfarrkirche St. Josef, die als Grabeskirche genutzt wird. Inzwischen werden viele Gotteshäuser in Deutschland als Grabeskirchen genutzt. Diese sinnvolle Nutzung schließt einen Verkauf an einen Interessenten aus, von dem man nicht weiß, wie er die ehemalige Kirche nutzen will.

Ralph Dörr
Ehrenamtlicher Seniorenbeauftragter