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mein Nonnweiler
Ausgabe 49/2025
Allgemeine Nachrichten
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Gefühlvolle Balladen und beliebte Weihnachtsongs

"Still Believing" im Kulturkloster

Begeisternder Auftritt von „Still Believing“ mit „irischen Klängen im Advent“

Schon bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt im Hermeskeiler Kulturkloster Ende März war den Zuhörenden klar: Die neu gegründete Formation „Still Believing“ um den ehemaligen Musiklehrer Andreas Steffens aus Hermeskeil hat großes Potenzial. Seitdem hat sie bei mehreren Auftritten auch im benachbarten Saarland einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So war das Publikum, das am vorigen Samstag in Massen in die Klosterkirche drängte, sehr gespannt auf das neue Programm.

Dass die Sängerin Mary Black, die es mit ihrer gefühlvollen Stimme in über 40 Jahren in Irland zu großer Popularität gebracht hat, zu Steffens‘ Lieblingsinterpretinnen zählt, ist ein offenes Geheimnis. Und so war es kein Wunder, dass das Programm der Band an diesem Abend fast zur Hälfte aus ihren Liedern bestand: „Babes in the Wood“, „Still Believing“,“No Frontiers“, „Katie“, „Song for Ireland“ und der „Gänsehaut-Titel“ „Wonder Child“, um nur einige zu nennen. Schon nach den ersten Titeln war die zahlreichen Zuhörenden, die alle Kirchenbänke und sämtliche verfügbaren Stühle belegten, restlos begeistert.

Wunderbar harmonisch arrangierte und interpretierte mehrstimmige Songs verzauberten das Publikum ebenso wie Traditionals, aber auch die eine oder andere moderne Interpretation. Dabei waren u.a. auch Titel von James Taylor, Lionel Ritchie und der irischen Band „The Pogues“. Es würde den Bericht sprengen, alle hier aufzuzählen.

Einen starken Eindruck hinterließen die Gesangssolistinnen Simone Spohn und Christin Schneider, die hin und wieder auch im Duett sangen und in etlichen Liedern von der gesamten „Mannschaft“ gesanglich stark begleitet wurden. Und man konnte feststellen, dass alle Musiker ihre Instrumente virtuos beherrschen, sei es Andreas Steffens Gitarre und Fiddle, Rolf Rauland den Bass und Max Weiland und Tobias Probst an Keyboard bzw. Schlagzeug. Den typisch irischen Sound steuerte Ulrike Klar, die vor einigen Wochen zu der Formation dazugestoßen ist, mit hell klingender Flöte bei. Das ganze Konzert in der Klosterkirche, die eine beeindruckende Akustik hat, wurde von Soundtechniker Nils Knippel, der die Band stets begleitet, so perfekt abgemischt, dass - außer bei Solopassagen - keines der Instrumente die anderen übertönte - was man von manch anderen Konzerten nicht sagen kann.

Es war - zum zweiten Mal im Kulturkloster - ein wundervoller Abend, der den Zuhörenden das typisch irische Lebensgefühl vermittelte und sie immer wieder zu regelrechten Begeisterungsstürmen brachte. Ein besonderes Highlight darf in der Berichterstattung natürlich nicht fehlen: Mit dem weltbekannten Song „Fairytale of New York“ der „Pogues“ (Solisten Simone Spohn und Rolf Rauland) setzte „Still Believing“ einen fulminanten Schlusspunkt. Dass diesem „standing ovations“ folgten, muss sicherlich nicht weiter erwähnt werden.

Der Begegnungsverein Kloster Hermeskeil, für den am Ende des Konzerts am Ausgang Spenden gesammelt wurden, bot den Konzertbesuchern - wie schon im März - typisch Irisches wie Irish Stew, Guinness, Whiskey sowie andere, natürlich auch alkoholfreie Getränke gegen eine Spende an. Das war - wie Lena Weber, Mitglied des Vereinsvorstands, feststellte, „ein rundum gelungener Abend“. (WIL-)