zum Jahresbeginn darf ich Ihnen allen auch auf diesem Wege noch eine gutes neues Jahr 2024 wünschen.
In den vergangenen Wochen sorgten die andauernden Niederschläge für arbeitsreiche Tage und Nächte bei den Rettungskräften von Feuerwehr und THW. Wenngleich auch in unserer Gemeinde die Gefahrenlage nicht bedenkliche Maße eingenommen hatte, so war die Situation vielerorts in anderen Bereichen des Saarlandes und zahlreichen anderen Bundesländern doch eine andere. Und Ihnen sind die Bilder und Berichte aus den Hochwassergebieten sicherlich auch noch präsent und in Erinnerung. Wenn angesichts solcher Schadenbilder einige Zeitgenossen es für angebracht hielten, Absperrungen zu umgehen, Deiche mit Autos zu befahren um mit dem Handy die „tollsten Momentaufnahmen zu machen“ und die Anweisungen der Rettungskräfte missachten, dann stellt man sich schon die Frage in welcher einer Gesellschaft wir mittlerweile leben.
Ich bedanke mich bei unseren Rettungskräften hier vor Ort ganz herzlich für ihren Einsatz in den letzten Wochen und die stetige Bereitschaft, die eigene Freizeit zu opfern um andere vor Schaden und Gefahren zu bewahren.
Um dieses weitreichende Spektrum von Einsätzen bewerkstelligen zu können, ist es für die Mitglieder der Feuerwehr unabdingbar, stetig Schulungen zu besuchen und sich in Übungen mit Gefahrenlagen vertraut zu machen und die Zusammenarbeit im Team zu proben und zu erlernen. Dieses Lernen beginnt für die angehenden Feuerwehrfrauen und –männer bereits in der Jugendwehr. Für Feuerwehrleute stellt der Lehrgang Truppmann Teil 1, auch Grundausbildung genannt, eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Teilnahme am aktiven Feuerwehrdienst dar. Diesen Lehrgang haben nun 9 junge Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner aus den drei Löschbezirken der Gemeinde Oberthal erfolgreich absolviert. Über mehrere Monate war der Lehrgang gestreckt und in 70 Stunden Kenntnisse aus verschiedenen Themengebieten in Theorie und Praxis vermittelt.
Die Themen waren unter anderem:
| - | Rechtsgrundlagen, |
| - | Unfallverhütungsvorschriften, |
| - | Knoten und Stiche |
| - | Fahrzeug- und Gerätekunde, |
| - | Grundkenntnisse der technischen Hilfeleistung |
| - | Retten / Selbstrettung. |
Der Schwerpunkt der praktischen Ausbildung lag in den Bereichen Löschangriff und Einsatzübungen. Vorab hatten die Feuerwehrleute bereits an einem Erste-Hilfe-Lehrgang teilgenommen.
Wehrführer Stefan Müller überreichte gemeinsam mit dem 1. Beigeordneten Dirk Schäfer die Urkunden und gratulierte allen Teilnehmern zum bestandenen Lehrgang und dankte dem Ausbilderteam für die geleistete Arbeit und ihr Engagement.
Deutschland erlebte am vergangenen Montag an vielen Stellen Stillstand.
Der Protest der Bauern – dies konnte man schon im Voraus erahnen - drohte das Land lahmzulegen und vielfach trat diese Prognose auch ein. Die Sparpläne der Ampelkoalition wurden zwar teilweise im Vorfeld der Protestaktionen bereits zurückgenommen, aber bei Entscheidungen hin und her und einfach über die Köpfe der Betroffenen hinweg, ist ein Protest zu erwarten und aus Sicht der Betroffenen auch nachvollziehbar und gerechtfertigt. Ein Abbau von Subventionen muss - wenn überhaupt - gezielt, rechtssicher und planbar vollzogen werden. Was hier von Seiten der Bundesregierung festgelegt wurde, ist für den Berufsstand der Bauern allerdings alles andere als planbar. Insofern muss man - auch wenn es an diesem Tag auf dem Weg zur Arbeit wegen vorausfahrender Traktoren nur langsam oder manchmal auch gar nicht mehr voran ging - für die Proteste der Landwirte auch Verständnis haben. Landwirtschaft heißt auch Erzeugung von regionalen Produkten direkt vor unserer Haustür. Landwirtschaft heißt auch Pflege, Erhalt und Unterhalt unserer Kulturlandschaft. Allesamt Themen die uns und die für unsere Gesellschaft wichtig sind. All diese Bemühungen für die Produktion der Lebensmittel und der Einsatz für unsere Kulturlandschaft verursacht Kosten und um hier im Wettbewerb mit den Agrarbereichen in anderen Ländern mithalten zu können, sind gleiche Bedingungen - auch im Bereich von Subventionen - unabdingbar. Es geht für den Berufsstand der Landwirte bei den aktuellen Entscheidungen auf Bundesebene auch um die Zukunft der Bauernfamilien und ihrer Unternehmen in unserer Region.
Auch aus Oberthal startete an diesem Montagmorgen eine Delegation von Landwirten mit ihren Traktoren mit dem Ziel Saarbrücken, um dort bei der zentralen Protestveranstaltung am Nachmittag für ihre Anliegen zu demonstrieren.
Es war für uns als Gemeinde, vertreten durch die Beigeordneten Dirk Schäfer und Thomas Conradi, und auch aus Sicht des Landkreises durch die persönliche Teilnahme unseres Landrates Udo Recktenwald, eine Selbstverständlichkeit, beim Start in Oberthal mit anwesend zu sein und damit auch unsere Unterstützung zum Ausdruck zu bringen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes und sonniges Wochenende.