Informationen aus dem Rathaus
Die beiden Bürgermeister gemeinsam mit unserem französischen Freund Philippe Henry
Überreichen der Ehrenmedaille von Moyenmoutier
Ministerin Berg mit den Bürgermeistern der sieben Gemeinden
Die Gäste aus Moyenmoutier mit Bürgermeister Jean Hirli im Klostergarten der Abtei
Bürgermeister Stephan Rausch, Ministerin Petra Berg, Revierförster Marco Bommer und Nadine Stemmler von der Gemeindeverwaltung
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
um den Folgen des Klimawandels in den saarländischen Wäldern entgegenzuwirken, unterstützt das Umweltministerium die sieben Gemeinden Freisen, Mettlach, Namborn, Nohfelden, Nonnweiler, Oberthal und Perl bei Maßnahmen der Wiederbewaldung. Dazu hatte Umweltministerin Petra Berg in der vergangenen Woche nun die Zuwendungsbescheide bei einem gemeinsamen Termin im Forsthaus Neuhaus im Urwald vor den Toren der Stadt Saarbrücken an die Bürgermeister bzw. Beigeordnete der vorgenannten Kommunen übergeben.
„Unser Ziel ist es, den gesamten saarländischen Wald, egal ob Staats-, Kommunal- oder Privatwald, klimaresilient und zukunftsfähig zu gestalten“, sagte Ministerin Berg. „Unsere Strategie, um unsere Wälder klimastabiler zu gestalten, haben wir bereits 2019 in unserem Masterplan für den Wald festgelegt. Mit der Biodiversitätsstrategie und der Waldbewirtschaftungsrichtlinie für den Staatswald des Saarlandes haben wir zudem Konzepte für die nachhaltige Nutzung, die den Erhalt der Lebensräume und die Steigerung der Artenvielfalt sicherstellen.“
Die den sieben Gemeinden übergebene Fördersumme beläuft sich auf insgesamt 204.245,98 Euro für die Wiederbewaldung von 52 Hektar Waldfläche inklusive 62.900 Pflanzen, den Bau von 5,098 KM Wildschutzzäunen und 5.235 Wuchshüllen. Die Gemeinde Freisen erhält einen Zuschuss in Höhe von 7.825,90 Euro, Mettlach von 44.033,50 Euro, Namborn von 4.704,08 Euro, Nohfelden von 31.441 Euro, Nonnweiler von 38.223,50 Euro, Oberthal von 5.328 Euro und Perl von 72.690 Euro.
Neben den in der vergangenen Woche erhaltenen Fördermitteln haben wir im Jahr 2022 bereits weitere 4 Förderanträge zum gleichen Thema gestellt und auch Fördergelder (3.341 € für den Zaunbau, 15.742 € für Wildgatter Knotengeflecht, 17.697 € für den Ankauf bzw. Aufbau von Hordengattern) bewilligt bekommen.
Somit hat die Gemeinde Oberthal in der Summe im Jahre 2022 insgesamt einen Betrag in Höhe von 31.451 € an Fördermitteln für den Einsatz in unserem Gemeindewald investieren können.
Die Fördersumme resultiert aus Gesamtinvestitionen in Höhe von 57.707,- € für alle vorgenannten Arbeiten. Erwähnenswert ist hierbei auch der Umstand, dass wir für den „Wald der Zukunft“ in diesem Zeitraum auch 3.000 Bäume im Gemeindewald neu gepflanzt haben. Über 2000 dieser Baumsetzlinge wurden hierbei durch engagierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von ehrenamtlichen Mitmachaktionen angepflanzt. Und auch für die Baumsetzlinge selbst sind der Gemeinde kaum Kosten entstanden, denn die Setzlinge konnten fast komplett durch Spendengelder angeschafft werden.
Besuch aus unserer Partnergemeinde Moyenmoutier
Die Städtepartnerschaft zwischen den beiden Gemeinden von Oberthal und Moyenmoutier lebt nach der Corona-Pandemie wieder auf. Am vergangenen Sonntag war es endlich wieder soweit, als gegen 10.30 Uhr der Bus aus Moyenmoutier am Heinrich-Meffert-Haus ankam, und ich gemeinsam mit vielen Vertretern aus dem Gemeinderat, den Ortsräten und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern aus Oberthal die Gäste aus unserer Partnergemeinde willkommen heißen durfte.
Neben meinem französischen Bürgermeisterkollegen Jean Hirli und seiner Ehefrau Beatrice sowie dem Beigeordneten der Gemeinde Moyenmoutier, Herrn Olivier Gerard, waren viele weitere Gäste aus Moyenmoutier mit angereist und im Heinrich-Meffert-Haus blieb an diesem Tag kein Platz frei. Viele unserer französischen Gäste waren zum ersten Mal bei einem Besuch in Oberthal mit dabei und bei uns zu Gast. Sehr erfreulich war hierbei auch der Umstand, dass ich auch zahlreiche junge Bürgerinnen und Bürger aus Moyenmoutier unter den Gästen begrüßen durfte. Die beiden Beigeordneten aus Oberthal und Moyenmoutier, Thomas Conradi und Olivier Gerard, haben sich diesbezüglich ausgetauscht und angeregt, in ihren jeweiligen Gemeinden für ein eventuelles Treffen der Jugendlichen aus den beiden Kommunen zu werben und somit auch in dieser Altersgruppe die „Jumelage“ zu fördern. Wir werden diese Idee dem Vorstand des neu gegründeten Jugendbeirates vortragen und bei einem Interesse der Jugendlichen aus Oberthal dies dann auch gerne als Gemeinde mit unterstützen.
Für mich persönlich hatte sich mein Amtskollege Jean Hirli bei seiner Begrüßungsrede eine ganz besondere Überraschung ausgedacht. Für die intensiven Bemühungen um die Partnerschaft zwischen unseren Gemeinden Oberthal und Moyenmoutier wurde mir von Bürgermeister Jean Hirli die Ehrenmedaille der Gemeinde Moyenmoutier überreicht. Diese Ehrenmedaille erhalten zu haben, macht mich sehr stolz. Aber ich sehe die Auszeichnung auch als Dankeschön an für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Oberthal, die sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stets für eine lebendige „Jumelage“ zwischen den beiden Gemeinden engagiert und aktiv mit eingebracht haben.
Die Zeit beim Empfang und auch dem anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Heinrich-Meffert-Haus wurde intensiv von den Teilnehmern aus Moyenmoutier und Oberthal genutzt, um sich im Gespräch auszutauschen und kennenzulernen und es war schön zu sehen, wie sich hier die Gruppen aus beiden Gemeinden bunt durchmischten und offen und interessiert miteinander ins Gespräch kamen.
Viel zu schnell verging hier im Heinrich-Meffert-Haus die Zeit und gegen 13.30 Uhr fuhren dann alle Teilnehmer mit dem Bus nach Tholey und wir freuten uns auf die Besichtigung des Klostergartens in der Abtei sowie die Führung (sowohl in französischer wie auch in deutscher Sprache) in der Abteikirche. Sowohl der Klostergarten, aber insbesondere auch die Führung durch den Innenraum in der Abteikirche, die mit ihren neugestalteten, bunten und lichtdurchflutenden Kirchenfenstern uns alle beeindruckte, wird allen Teilnehmern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Den Abschluss dieses Tages genossen wir noch im Restaurant Hubertus in Tholey gemeinsam mit unseren französischen Freunden bei einem gemütlichen Gläschen Wein oder Bier, und gestärkt mit Flammkuchen, Quiche und Pizzateilchen traten unsere Gäste dann gegen 18.00 Uhr die Heimreise nach Moyenmoutier an.
Es war ein herrlicher Tag, bei dem auch viel gelacht, alte Freundschaften gestärkt und auch neue Kontakte untereinander geknüpft wurden. Wir werden jetzt zeitnah gemeinsam mit den Verantwortlichen in Moyenmoutier die künftigen Aktivitäten und Treffen besprechen und freuen uns schon auf den kommenden Besuch und das Treffen in unserer Partnergemeinde Moyenmoutier im nächsten Jahr.
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen, einen regenfreien und hoffentlich auch einen sonnigen Start in den Mai. Mit den beiden Veranstaltungen in Güdesweiler (Hexenfeuer beim Angelsportverein am 30.04.2023 und dem Maifest beim Musikverein in Steinberg-Deckenhardt) gibt es ja ausreichend Gelegenheit sich an diesem Wochenende zu treffen und miteinander zu feiern. Schauen Sie vorbei, feiern Sie mit und unterstützen Sie die gastgebenden Vereine.