Informationen aus dem Rathaus

Liebe Oberthalerinnen,

liebe Oberthaler,

ein verlängertes Pfingstwochenende liegt hinter uns. Ich hoffe, Sie alle konnten es in vollen Zügen genießen – sei es zuhause, mit der Familie, mit Freunden oder beispielsweise beim „Gartenlaubenfest“ der Trachtenkapelle Gronig am Dorfgemeinschaftshaus. In diesem Jahr fand das traditionsreiche Fest bereits zum unglaublichen 40. Mal statt, ein echtes Jubiläum!

Seit Kurzem steht der Verein unter neuer Führung: Jörg Wagner, Michaela Kutscher und Tobias Federkeil haben das Zepter von Frank Schön übernommen, der nach beeindruckenden 26 Jahren als Vorsitzender die Verantwortung übergab. Frank hat gemeinsam mit seinem Team die Trachtenkapelle zu dem gemacht, was sie heute ist: ein Aushängeschild unserer Gemeinde, bekannt weit über die Ortsgrenzen hinaus für Qualität, gelebte Tradition und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Es ist schön zwei wundervolle Musikvereine in der Gemeinde Oberthal zu wissen.

Wer selbst Verantwortung trägt, weiß: Führungsaufgaben bringen nicht nur Freude, sondern oft auch Anstrengung mit sich. Umso bemerkenswerter ist Franks langjähriges Engagement. Lieber Frank, vielen Dank und Chapeau für deine großartige Arbeit, für den Verein, für unsere Gemeinschaft und vor allem für das Ehrenamt! Als frisch ernannter Ehrenpräsident wünsche ich dir weiterhin viel Freude mit deinem Musikverein und vor allem Gesundheit.

In Oberthal ist wirklich jedes Wochenende etwas los, Feste und Veranstaltungen für alle Generationen. Ich bin dankbar zu sehen, dass das Ehrenamt weiterhin lebendig ist und die Menschen das vielfältige Engagement auch durch ihre Anwesenheit wertschätzen.

Natürlich wird in unserer Gemeinde nicht nur gefeiert, sondern auch intensiv gearbeitet. So fand in der vergangenen Woche ein wichtiges Gespräch mit Herrn Rehlinger von der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland statt. Thema war die mögliche Umsetzung eines Gesundheitszentrums in der Ortsmitte von Oberthal. Wir haben dabei nicht nur verschiedene Modelle diskutiert, sondern auch wertvolle Hintergrundinformationen erhalten, warum manche Lösungen machbar sind und andere leider nicht.

Für mich war dieses Gespräch äußerst wichtig, um komplexe Vorgänge besser nachvollziehen zu können. Oft wird viel diskutiert, aber gerade das persönliche Gespräch statt anonymer Kritik schafft Verständnis und Klarheit. Das Treffen hat deutlich gemacht: Die Umsetzung wird nicht leicht, aber sie ist auch nicht unmöglich. Wir machen unsere Hausaufgaben und werden Schritt für Schritt vorangehen. Ich bin zuversichtlich und halte Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.

Auch aus dem Bereich der Wirtschaft gibt es positive Nachrichten: Die Erweiterung unseres Gewerbegebiets steht kurz bevor. Nach Abschluss der Ausschreibungen sollen noch in diesem Monat die Arbeiten zur Schaffung neuer Gewerbeflächen beginnen. Unsere Flächen sind stark begrenzt, umso bedeutender ist es, dass wir diese Chance nun nutzen und umsetzen können.

Die ersten Anfragen zeigen: Oberthal ist attraktiv für Investitionen – auch in schwierigen Zeiten. Oder wie man bei uns gerne sagt: „Großes entsteht immer im Kleinen.“

Letzte Woche fand außerdem ein Bürgerdialog mit Herrn Prof. Dr. Hupfer statt. Thema war ein neues Verkehrskonzept für die Ortsmitte Oberthal. Im Vorfeld wurden verschiedene Lösungsansätze erarbeitet, die dann offen und transparent mit zahlreichen interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert wurden. Jeder und jede hatte die Möglichkeit, eigene Ideen und Perspektiven einzubringen.

Alle Anregungen fließen nun in die weiteren Beratungen ein und werden dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Dank der Fachexpertise und des engagierten Austauschs im Dialog konnten wichtige Grundlagen für eine gerechte und tragfähige Entscheidung geschaffen werden. Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben. Ich freue mich schon auf weitere Gespräche zu zukünftigen Themen.

Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich bei der Bäckerei Conrad bedanken, die mit einer besonderen Aktion einen wertvollen Beitrag zur Wiederaufforstung unseres Gemeindewaldes geleistet hat:

Vom 1. November 2024 bis zum 31. Januar 2025 wurde das Spendenbrot „Naturbursche“ angeboten. Pro verkauftes Brot gingen 20 Cent in den Spendentopf – insgesamt wurden 800 Brote verkauft.

Die Resonanz war großartig. Viele Kundinnen und Kunden griffen ganz bewusst zum Spendenbrot und wurden so zu Unterstützenden unseres Waldes. Die Inhaberin, Frau Fuhr, zeigte sich überwältigt, denn mit so einem Zuspruch hatte niemand gerechnet. Doch damit nicht genug: Die Bäckerei rundete die Spendensumme großzügig auf stolze 500 Euro auf!

Das ist gelebte Verantwortung und ein starkes Zeichen für Zusammenhalt in unserer Gemeinde. Auch unser Förster wird sich sicherlich sehr darüber freuen. Ein herzliches Dankeschön an die Bäckerei Conrad für diese wunderbare Initiative!

Zum Abschluss noch ein paar Hinweise auf Veranstaltungen am kommenden Wochenende:

Sie haben die Wahl und jede davon ist die richtige!

Ihr Bürgermeister,

Björn Gebauer