Informationen aus dem Rathaus
Liebe Oberthalerinnen,
liebe Oberthaler,
an Fronleichnam wurde – wie bereits in der vergangenen Woche berichtet – das 100-jährige Jubiläum der Feuerwehr Oberthal gefeiert. Bei bestem Wetter wurde es ein gelungenes Fest für Jung und Alt.
Doch 100 Jahre – das ist weit mehr als nur eine Zahl. Es ist eine Geschichte von Mut, Verantwortung, Kameradschaft und technischem Fortschritt. Wenn wir uns vergegenwärtigen, unter welchen Bedingungen unsere Gründungsmitglieder im Jahr 1925 im Einsatz waren – ohne moderne Ausrüstung, ohne schnelle Kommunikationsmittel, aber mit Herzblut und Solidarität – dann erkennen wir, welch großen Verdienst sie für unsere Gemeinde geleistet haben.
Die Feuerwehr von damals lässt sich mit der heutigen kaum noch vergleichen: Technik, Ausbildung und Organisation haben sich grundlegend verändert. Geblieben ist jedoch das Wesentliche – Menschen, die bereit sind, sich für andere einzusetzen. Ohne zu zögern, ohne zu fragen, was sie selbst davon haben.
Diese Bereitschaft, diese Verlässlichkeit und stille Stärke sind der Grund, warum wir heute stolz auf unsere Feuerwehr in den Löschbezirken Oberthal-Gronig, Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt blicken können. Sie geben uns das Vertrauen, dass auch kommende Generationen auf ein starkes Fundament bauen können.
In diesem Sinne möchte ich auch ganz bewusst Danke sagen:
| • | an all jene, die die Feuerwehr aufgebaut, geprägt und weiterentwickelt haben, |
| • | an die Aktiven, die Tag und Nacht bereitstehen, |
| • | an die Familien, die Rückhalt geben, |
| • | und an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, ohne die vieles nicht möglich wäre. |
Die Jubiläumsfeier war auch ein eindrucksvolles Zeichen dafür, wie wichtig Zusammenhalt und Engagement für das Funktionieren unserer Gemeinschaft sind – gerade in einer Zeit, in der Ehrenamt leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
Ein ganz besonderer Moment der Feier war die Ehrung von Hans-Josef „Seppel“ Schön, einem Mann, der Feuerwehr mit Leib und Seele lebt.
Am 1. November 1973 trat er in die Feuerwehr ein und blickt heute auf eine beeindruckende Laufbahn zurück. Als Löschbezirksführer, ein Amt, das er von 1991 bis 2002 innehatte, trug er maßgeblich zur Sicherheit in unserer Gemeinde bei. Seine Nachfolger konnten auf das aufbauen, was er mit Weitblick und Engagement geschaffen hat.
Am 15. Dezember 2001 wurde ihm das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verliehen – eine Auszeichnung für seine langjährige und vorbildliche Tätigkeit. Auch nach seinem Wechsel in die Alterswehr im Juli 2021 bringt er sich weiterhin mit seiner Erfahrung aktiv ein. Seit 2023 unterstützt er mit großer Hilfsbereitschaft die Organisation im Katastrophenschutzzentrum. Im selben Jahr wurde er zudem für 50 Jahre Feuerwehrmitgliedschaft durch den Landesfeuerwehrverband geehrt – eine herausragende Leistung, die nur wenigen zuteilwird.
Aus all diesen Gründen wurde Hans-Josef Schön verdient zum Ehrenlöschbezirksführer ernannt. Diese Ehrung würdigt nicht nur seine Treue und seinen unermüdlichen Einsatz, sondern auch seine bedeutenden Beiträge zur Entwicklung und Stabilität unserer Feuerwehr. Ein großes Vorbild für uns alle!
Ebenfalls an Fronleichnam findet traditionell die Fronleichnamsprozession mit hl. Messe statt. Wie in den Jahren zuvor gestalteten das Pfarrteam Oberthal, der Pfarrgemeinderat St.Donatus Gronig und dem Pfarrgemeinderat Christkönig Güdesweiler gemeinsam dieses feierliche Ereignis. Vor allem die schön dekorierten Altäre entlang der Prozession sind immer wieder eine Augenweide. Ein großes Dankeschön an unseren Pater Ignasius Maros, den Messdienern aus Gronig und Güdesweiler, den Pfarrgemeinderäten bzw. Pfarrteam, dem Musikverein Steinberg-Deckenhardt, der Feuerwehr und allen die dazu beitragen, damit unsere Fronleichnamsprozession etwas ganz besonders ist und bleibt.
Ein Blick nach Steinberg-Deckenhardt – 12. Elfer-Cup
Auch der 12. Elfer-Cup war wieder ein voller Erfolg. Hier treffen sich seit Jahren Fußballbegeisterte, um das Runde ins Eckige zu schießen – und gleichzeitig Gutes zu tun.
Die Veranstalter, die Fördervereine des SV Steinberg-Deckenhardt und des FC Walhausen, zeigen seit jeher ein offenes Herz für den guten Zweck. Seit Beginn der Turnierserie wird ein Teil des Erlöses gespendet. Bereits über 25.000 Euro konnten so an die Stefan-Morsch-Stiftung und die Wendelinus-Stiftung übergeben werden – eine stolze Summe für einen Dorfverein!
Noch bedeutsamer: Rund 300 Menschen ließen sich im Rahmen des Turniers bei der Stefan-Morsch-Stiftung typisieren – daraus gingen bereits sieben echte Stammzellenspenden hervor. Sieben Chancen auf ein neues Leben.
In diesem Jahr kam eine weitere Organisation hinzu: die Elfmeterstiftung. Ihr ähnlicher Name ist kein Zufall, sondern eine schöne Verbindung im Geiste. Die Stiftung unterstützt rückenmarkverletzte Kinder mit Hilfsmitteln für den Alltag, die von Kranken- und Pflegekassen nicht übernommen werden. Sie steht auch den Familien zur Seite und fördert die Forschung auf diesem Gebiet.
Als Botschafter der Elfmeterstiftung war Manuel Andrack – Träger des Deutschen Fernsehpreises, Autor, Redakteur und Wahl-Saarländer – beim Turnier vor Ort. Er stellte die Arbeit der Stiftung eindrucksvoll vor.
Mit insgesamt 54 Teams war das Turnier nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch ein beeindruckendes Zeichen gelebter Solidarität.
Ausblick: Wichtige Themen vor den Sommerferien
Bevor es in die wohlverdienten Sommerferien geht, stehen noch einige wichtige Entscheidungen an. In den nächsten Ausschusssitzungen und der Sitzung des Gemeinderats befassen wir uns unter anderem mit:
| • | einer Machbarkeitsstudie für den Neubau eines Kindergartens, |
| • | der Einrichtung eines Co-Working-Spaces, |
| • | einem Verkehrskonzept für die Ortsmitte Oberthal, |
| • | der Auftragsvergabe zur Neugestaltung des Dorfplatzes in Steinberg-Deckenhardt, |
| • | sowie der Herrichtung von Baumbestattungsflächen in Gronig, Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt. |
In diesem Sinne: Danke für Ihr Engagement, Ihre Unterstützung und Ihre Aufmerksamkeit.