in der vergangenen Woche durfte ich gemeinsam mit unserem saarländischen Wirtschaftsminister Jürgen Barke, Vertreterinnen und Vertretern des Handwerker- und Gewerbevereins Oberthal sowie weiteren Gästen den ersten Spatenstich für die dritte Erweiterung unseres Gewerbegebiets „Wallfeld“ vornehmen. Die Landesregierung unterstützt dieses Projekt mit rund 2,5 Millionen Euro Fördermitteln und das bei einem erhöhten Fördersatz von 95 Prozent. Diese außergewöhnlich hohe Förderung entlastet unseren kommunalen Haushalt erheblich und zeigt, dass Oberthal bei der Landesregierung als starker Wirtschaftsstandort gesehen wird.
Minister Barke betonte in seiner Ansprache:
„Wir brauchen ein konkurrenzfähiges Angebot an wirtschaftsnaher Infrastruktur, um Unternehmen anzusiedeln und den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten. Die Erweiterung des Gewerbegebiets ‚Wallfeld‘ schafft ideale Voraussetzungen für mehr Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze in der Region. Die Landesregierung steht an der Seite der Kommunen, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts langfristig zu sichern.“
Die Bauarbeiten haben bereits Ende Juni begonnen und sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die Erschließungsfläche umfasst rund 3,2 Hektar, wovon 2,4 Hektar als nutzbare Gewerbefläche zur Verfügung stehen. Geplant sind Terrassierungs- und Erdbauarbeiten, Straßenbau, die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser, Kanalarbeiten sowie notwendige Ausgleichsmaßnahmen. Bereits jetzt liegen uns Anfragen interessierter Unternehmen vor, ein ermutigendes Zeichen, dass die Flächen voraussichtlich schnell vergeben werden können.
Mein Dank gilt Minister Barke und seinem Team für die hervorragende Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung. Ohne diese wäre die Umsetzung in dieser Form nicht möglich gewesen. Ebenso danke ich allen beteiligten Firmen sowie unseren politischen Gremien, die das Projekt stets geschlossen unterstützt haben. Diese Investition ist ein starkes Signal für Oberthal: für Zukunft, Wirtschaftskraft und neue Arbeitsplätze!
Betriebsbesuch bei ProChem GmbH
Im Anschluss nutzte ich die Gelegenheit, die ProChem GmbH in unserem Gewerbegebiet zu besuchen. Gemeinsam mit Mitinhaber, Herrn Heidinger, sprachen wir über die wirtschaftliche Lage und die Perspektiven für den Standort Oberthal. Das Gespräch war offen, konstruktiv und ermutigend: Die Firma möchte weiterhin in Oberthal wachsen und Arbeitsplätze sichern. Die ersten Ideen für künftige Entwicklungen wurden bereits skizziert, nun warten wir auf die weiteren Schritte. Eine weitere Bestätigung, dass Oberthal für Unternehmen attraktiv ist.
Zivile Alarmplanung
Ein weiterer wichtiger Termin führte mich ins Landratsamt. Dort ging es um die „Zivile Alarmplanung“ – ein Thema, das wir hoffentlich nie praktisch umsetzen, für das wir aber unbedingt vorbereitet sein müssen. Gemeinsam mit den Bürgermeisterkollegen wurden Strukturen und Abläufe für den Ernstfall besprochen. Das Ziel: im Krisenfall reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen.
Jugend und Demokratie
Sehr gefreut hat mich auch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit Herrn Piro von Juz-United für das Projekt „Kommunalheld*innen – Jugend für Demokratie und Beteiligung“. Damit setzen wir ein weiteres klares Zeichen für mehr Jugendbeteiligung in kommunalen Entscheidungsprozessen. Zusammen mit dem Jugendbeirat und den beiden Jugendzentren/Jugendclubs soll unter anderem eine stärkere Vernetzung untereinander entstehen.
Smart Cities – Oberthal wird digitaler
Auch im Bereich „Smart Cities“ nimmt die Entwicklung Fahrt auf. Seit dem Frühjahr haben wir intensiv über sinnvolle Projekte für unsere Gemeinde beraten. Nun stehen die ersten Vorhaben fest:
| • | Ein neuer Spielplatz an der Bahntrasse (Höhe alter Bahnhof) mit Spielgeräten, die Energie erzeugen. |
| • | Sensoren an Bachläufen zur frühzeitigen Warnung vor Hochwasser. |
| • | Eine weitere Wetterstation in Steinberg-Deckenhardt, deren Daten künftig öffentlich zugänglich sind. |
| • | Bodensensorik als Pilotprojekt zur optimalen Bewässerung. |
| • | Zwei elektronische Bienenwaagen für unsere Imker, um moderne Methoden in der Imkerei zu erproben. |
| • | Das Projekt „Digitales Erbe Oberthal“, bei dem Geschichte, Gegenwart und Zukunft digital erlebbar werden. |
Viele dieser Projekte werden ab dem kommenden Jahr sichtbar und bieten einen echten Mehrwert für unsere Gemeinde.
Austausch unter Bürgermeistern – Thema Bauhof
Der regelmäßige Austausch mit meinen Bürgermeisterkollegen ist mir besonders wichtig. Dabei geht es nicht nur ums Netzwerken, sondern um echten Wissenstransfer. Gerade beim Thema Bauhof zeigt sich, wie wertvoll dieser Dialog ist: Personalausstattung, Arbeitsbedingungen, technische Ausrüstung, Fahrzeuge – jede Kommune hat ihre eigenen Erfahrungen und Lösungen. Durch den Austausch entstehen Synergien, manchmal sogar gemeinsame Beschaffungen oder Projekte.
Ein leistungsfähiger Bauhof ist das Rückgrat vieler kommunaler Aufgaben. Vom Winterdienst über Grünpflege bis hin zur Instandhaltung von Straßen und Plätzen. Umso wichtiger ist es, auch über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.
Mein Dank gilt der Gemeinde Freisen und Bürgermeister Karl Josef Scheer für die Möglichkeit, deren Bauhof zu besichtigen. Ebenso danke ich den Bürgermeistern Volker Weber, Sascha Hilpüsch und Franz-Josef Barth für die konstruktive Zusammenarbeit. Ich freue mich schon auf die nächsten Termine, auch auf die Vorstellung unseres eigenen Bauhofs.
Abschließend das Wetter: so ist es meistens bei den Nachrichten im Fernsehen. Das Sommerwetter ist zurück, genießen Sie die Sonne in der letzten Ferienwoche. Vielleicht besuchen Sie ja eine der zahlreichen Veranstaltungen in unserer Gemeinde – es lohnt sich!
Ihr Bürgermeister,