Liebe Oberthalerinnen,
liebe Oberthaler,
Halloween, Allerheiligen und der Reformationstag sind bedeutende Feiertage - zumindest zwei davon - die Ende Oktober und Anfang November gefeiert werden, doch sie haben jeweils unterschiedliche kulturelle und religiöse Hintergründe.
Halloween wird am 31. Oktober gefeiert und hat seine Wurzeln im keltischen Fest Samhain. Es markierte für die Kelten das Ende der Erntezeit und den Übergang in die dunkle Jahreszeit. Sie glaubten, dass die Geister der Verstorbenen an diesem Tag zurückkehrten. Heute ist Halloween vor allem in den USA ein Fest voller Verkleidungen, Grusel und Süßigkeiten – eine Mischung aus altem Brauchtum und modernem Spaß, was mittlerweile auch bei uns Einzug genommen hat. Ich persönlich kenne es aus meiner Jugendzeit nicht bzw. nur aus dem Fernsehen. Das Leben geht immer weiter, und der ein herbringende Wandel gehört nun mal dazu. Viele Kinder ziehen mit Freude durch die Straßen, um sich mit originellen Kostümen ein paar Süßigkeiten zu erhaschen. Ich wünsche allen Kindern ein gruseliges Halloween und vor allem, dass sich viele Haustüren öffnen mögen.
Am selbigen Tag begehen evangelische Christen den Reformationstag, der an Martin Luthers Thesenanschlag im Jahr 1517 erinnert. Mit diesem Ereignis begann die Reformation, die zur Spaltung der Kirche und zur Entstehung des Protestantismus führte. Der Reformationstag betont die Bedeutung von Gewissensfreiheit und reformatorischen Werten in der Kirche. Er war und ist bis heute ein geschichtsträchtiger Tag mit großen einhergehenden Veränderungen. Die Reformation beeinflusste nicht nur die Glaubenspraktiken, sondern brachte auch eine neue Sicht auf das Verhältnis zwischen Kirche und Staat, Bildung und persönliche Gewissensfreiheit mit sich. Die Bibel wurde dank der Reformatoren, die Wert auf persönliche Glaubensverantwortung legten, erstmals in großen Teilen Europas in die jeweilige Landessprache übersetzt. Damit erhielten die Menschen direkten Zugang zu den religiösen Schriften, was das Bildungsniveau und das religiöse Selbstverständnis nachhaltig veränderte.
Auch politisch und gesellschaftlich hatte die Reformation tiefgreifende Auswirkungen. In vielen Ländern führte sie zu Konflikten und Kriegen, wie den Religionskriegen des 16. und 17. Jahrhunderts. Dennoch ist die Reformation bis heute ein Symbol für Erneuerung, Gewissensfreiheit und den Mut, bestehende Strukturen zu hinterfragen. Sehr passend zur heutigen Zeit!
Der 1. November ist für Katholiken Allerheiligen, ein Tag, an dem aller Heiligen und Märtyrer gedacht wird. Dieser Feiertag erinnert an die Vorbilder des Glaubens und soll den Gläubigen Hoffnung und Trost schenken. Der Ursprung von Allerheiligen reicht ins frühe Mittelalter zurück, als Papst Gregor IV. im Jahr 835 das Fest offiziell für die gesamte Kirche festlegte. Es soll die Verbindung der Gläubigen mit den Heiligen verdeutlichen, die als Vorbilder im Glauben dienen. Die Kirche lädt ihre Anhänger ein, diese Glaubensvorbilder zu ehren und selbst nach christlichen Idealen zu streben.
Traditionell besuchen viele Katholiken an Allerheiligen die Gräber ihrer Verstorbenen, schmücken diese mit Blumen und Lichtern und beten für ihre Seelen. In einigen Ländern, besonders in katholisch geprägten Regionen, ist Allerheiligen auch ein offizieller Feiertag. Der Tag symbolisiert die Hoffnung auf das ewige Leben und stärkt das Bewusstsein für die Gemeinschaft der Lebenden und Verstorbenen in der christlichen Glaubenswelt. Diese beiden Feiertage bieten eine spannende Mischung aus Tradition, Glauben und Kultur, die bis heute lebendig ist.
Bezüglich der Vorkommnisse an unseren Glas- und Papiercontainerplätzen mit aufkommendem Müll, der dort nicht hingehört, konnte durch Hinweise und Zeugen ein Erfolg verbucht werden. In Güdesweiler wurde dem Verursacher ein Ordnungsgeld ausgesprochen. Da sich die Ablagerung von illegalem Müll nicht nur an den Containerplätzen häuft, haben wir uns Gedanken gemacht, wie dies eingedämmt werden kann. So geht seit dem 24.Oktober ein Team eines Security-Dienstleisters durch Oberthal. Die Security-Mitarbeiter führen unter der Woche und am Wochenende auf einer festgelegten Route einen Kontrollgang durch. Dieser Kontrollgang wird immer an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten am Abend stattfinden. Tagsüber wird dies unser Ordnungsamt durchführen. Dem Ganzen wird selbstverständlich deeskalierend und freundlich nachgegangen. Bei Verstößen handeln sie und rufen ggf. die Polizei hinzu. Bis zum Ende des Jahres werden wir den Security-Dienst probeweise einsetzen, um anschließend auszuwerten und über eine Fortsetzung zu entscheiden. Nichts desto trotz sind alle Bürger dazu aufgefordert, auch weiterhin bei Vergehen Hinweise zu liefern.