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Oberthaler Nachrichten
Ausgabe 46/2025
Informationen aus dem Rathaus
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Informationen aus dem Rathaus

Liebe Oberthalerinnen,

liebe Oberthaler,

das vergangene Wochenende und diese Woche waren wieder geprägt von reichlich schönen Momenten, die zeigen, wie vielfältig unser gemeinschaftliches Leben in Oberthal ist. Durch die vielfältigen Angebote, können alle Altersklassen am öffentlichen Leben teilhaben und tolle Momente erleben.

St. Martin – gelebte Gemeinschaft und Licht in der dunklen Jahreszeit

Einer dieser besonderen Momente ist das St. Martins-Fest, das in unseren Ortsteilen wieder mit viel Herzblut vorbereitet und gefeiert wurde. Wenn die Tage kürzer werden und die Dunkelheit früher hereinbricht, ist es jedes Jahr ein besonders schöner Anblick, wenn die Kinder mit ihren leuchtenden Laternen gemeinsam mit den Fackelträgern der Jugendfeuerwehr und der musikalischen Begleitung durch unsere Musikvereine durch die Straßen ziehen. Sie bringen nicht nur Licht in die Nacht, sondern auch Wärme und Freude in unsere Herzen.

Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung Kinder, Eltern, Vereine, Feuerwehr, Kindertagesstätten, Kirche und die Ortsräte zusammenwirken, um dieses traditionsreiche Fest lebendig zu halten. Der heilige Martin steht für Mitgefühl, Nächstenliebe und die Bereitschaft zu teilen. Werte, die uns gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig sein sollten.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich in die Organisation der Umzüge eingebracht haben, an die Erzieherinnen und Erzieher, die die Kinder mit ihren Laternen basteln ließen, an die Feuerwehren und Musikvereine, die für Sicherheit und Stimmung sorgten, den Ortsräten für die Gesamtorganisation und an die vielen helfenden Hände, die im Hintergrund zum Gelingen beigetragen haben. Ihr Engagement ist ein wunderschönes Beispiel dafür, wie Tradition und Gemeinschaft Hand in Hand gehen.

Kun-Tai-Ko – Bewegung, Disziplin und Teamgeist

Ein weiterer Höhepunkt in den vergangenen Wochen war der Kun-Tai-Ko-Freundschaftslehrgang mit den Freunden aus Offenburg, der in unserer Gemeinde stattfand. Diese Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie Sport Menschen verbindet, das über Altersgrenzen, Herkunft und Erfahrung hinweg.

Kun-Tai-Ko ist vielen vielleicht noch kein geläufiger Begriff, da es sich nicht um einen klassischen Breitensport handelt. Doch hinter dieser modernen Kampfkunst verbirgt sich eine faszinierende Verbindung aus Körperbeherrschung, mentaler Stärke, Disziplin und Respekt. Kun-Tai-Ko lehrt, wie man körperliche Kraft mit innerer Ruhe vereint und ist damit weit mehr als nur eine Form der Selbstverteidigung.

Ich hatte die große Freude, den Lehrgang persönlich zu besuchen und mich von der Leidenschaft, dem Können und der Disziplin der Teilnehmenden zu überzeugen. Besonders beeindruckt hat mich das generationenübergreifende Miteinander: Kinder, Jugendliche und Erwachsene trainieren gemeinsam, unterstützen sich gegenseitig und lernen voneinander. Diese Gemeinschaft im sportlichen Miteinander ist ein wunderbares Beispiel für gegenseitige Wertschätzung, Vertrauen und Zusammenhalt. Werte, die nicht nur im Sport, sondern im gesamten gesellschaftlichen Leben von Bedeutung sind.

Mein besonderer Dank gilt Hans-Jörg Marx und Nico Walter, die das „Dojo“ in Oberthal seit den Jahren 2015 und 2016 mit großem Engagement leiten. Sie führen damit die Arbeit des Gründers von 1999, Adi Bernard, fort, der diese Sportart mit viel Herzblut in unserer Gemeinde etabliert hat. Mittlerweile trainieren rund 31 begeisterte Kinder und Jugendliche mit 9 Erwachsenen regelmäßig unter ihrer Anleitung. Ein beachtlicher Erfolg, der zeigt, wie attraktiv dieser Sport in Oberthal geworden ist.

Vereine, wie die Kun-Tai-Ko-Abteilung der DJK Oberthal, leisten weit mehr als sportliche Nachwuchsarbeit. Sie vermitteln soziale Kompetenzen, fördern Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und Respekt und schaffen so ein starkes Fundament für unsere Gemeinschaft. Der Sport ist und bleibt ein wichtiges soziales Bindeglied in Oberthal – ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, voneinander lernen und miteinander wachsen.

Einheitliches Erscheinungsbild – neue Ortseingangsschilder für unsere Dörfer

Neben diesen lebendigen Ereignissen freue ich mich auch, von einem Projekt berichten zu können, dass die äußere Erscheinung unserer Gemeinde nachhaltig aufwerten soll: Ortseingangsschilder.

Im Rahmen der Fördermaßnahme durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, sowie dem Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes, welches wie gewohnt bei der KuLani beantragt wird, haben wir beschlossen, alle Ortseingänge in der Gemeinde Oberthal mit neuen, einheitlich gestalteten Schildern auszustatten. Ziel ist es, unseren Dörfern ein harmonisches und wiedererkennbares Erscheinungsbild zu geben, das sowohl unsere Verbundenheit als Gemeinde ausdrückt als auch die Besonderheiten jedes Ortsteils würdigt. Hierfür erhielten wir einen Zuwendungsbetrag in Höhe von rund 15.000€, die eine Umsetzung mit den verbundenen Kosten von 20.000€ ermöglichten. Ohne Förderungen würde in den Kommunen wenig voran gehen. Aus diesem Grund ist es gut zu wissen, wo man Gelder beantragen kann.

Mit den heimatverbundenen Motiven schaffen wir nun ein freundliches und ansprechendes Willkommen für alle, die nach Oberthal, Gronig, Güdesweiler oder Steinberg-Deckenhardt kommen.

Mein besonderer Dank gilt den Ortsräten, die sich mit großem Engagement in die Gestaltung eingebracht haben. In enger Zusammenarbeit mit der Oberthaler Agentur „azzurromedia“, die die öffentliche Ausschreibung für dieses Projekt gewann, wurden die Motive entwickelt, abgestimmt und in ein harmonisches Gesamtbild überführt. Dabei war uns wichtig, dass jedes Schild ein unverwechselbares Motiv erhält, das den Charakter des jeweiligen Ortsteils widerspiegelt und zugleich das gemeinsame Dach der Gemeinde Oberthal sichtbar macht.

Darüber hinaus bieten die neuen Schilder auch praktische Vorteile: Im unteren Bereich ist eine Fläche vorgesehen, auf der künftig Vereine ihre Veranstaltungen oder Feste bewerben können. So werden die Schilder nicht nur zu einem Blickfang, sondern auch zu einem lebendigen Informationsmedium. Wer Interesse an der Nutzung dieser Fläche hat, kann sich gerne an Frau Münch in der Gemeindeverwaltung oder direkt an azzurromedia wenden, die die Umsetzung koordiniert.

Schließlich sind Ortseingangsschilder nicht nur funktionale Hinweistafeln, sie sind Visitenkarten unserer Dörfer. Sie prägen den ersten Eindruck und vermitteln ein Stück Heimatgefühl.

Ihr Bürgermeister,
Björn Gebauer