Liebe Bürgerinnen,
liebe Bürger,
in dieser Woche tagten in unserer Gemeinde mehrere Ausschüsse, und ich möchte die Gelegenheit nutzen, Sie über die behandelten Themen zu informieren. Gerade jetzt, in der Vorweihnachtszeit, in der viele von uns mit den Vorbereitungen für die Feiertage beschäftigt sind, ist es mir wichtig, Einblicke in die kommunalpolitischen Entwicklungen zu geben.
Einer der Punkte war die Vorstellung des Generationenprogramms 2026, das wir seit Monaten vorbereiten. Dieses Programm soll weiterhin die Lebensqualität in allen Ortsteilen stärken, indem es Angebote für sämtliche Generationen miteinander verbindet. Uns ist wichtig, dass Oberthal eine Gemeinde bleibt, in der sich junge Familien ebenso wohlfühlen wie unsere Seniorinnen und Senioren, in der den Jugendlichen Räume zur Entwicklung geboten und in denen gleichzeitig Traditionen gepflegt und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden.
Im Rahmen der Sitzung wurden nicht nur die Inhalte für das kommende Jahr vorgestellt, sondern auch ein Rückblick auf 2025 gegeben. Viele Maßnahmen bauen aufeinander auf: von der Weiterentwicklung unserer Begegnungsorte über neue Bewegungsangebote bis hin zu Verbesserungen im Bereich Barrierefreiheit. Es ist unser Ziel, Oberthal so zu gestalten, dass sich alle Menschen, unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebenssituation, angesprochen und eingebunden fühlen.
Ein weiterer Punkt der Sitzung war die Beratung über die eingereichten Vorschläge unserer Ortsräte im Rahmen der Förderlinie KuLani. Diese Förderung dient dazu, Projekte auf den Weg zu bringen, die Kultur, Landschaft und nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum stärken. Unsere Ortsräte haben sich auch in diesem Jahr intensiv mit den Bedürfnissen und Wünschen in den Ortsteilen auseinandergesetzt und zahlreiche wertvolle Vorschläge eingebracht.
Auch JUZ-United, unser Kooperationspartner im Bereich Jugend und Demokratie, hat in dieser Woche seinen Bericht über das Jahr 2025 vorgestellt. Ich war sehr beeindruckt von der Vielfalt an Projekten, die in diesem Jahr umgesetzt wurden. Von Workshops zur politischen Bildung über Beteiligungsformate bis hin zu Begleitung von Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche wurde ein breites Spektrum abgedeckt.
Gerade die Förderung demokratischer Kompetenzen ist ein Thema, das gestärkt werden sollte. In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht mehr selbstverständlich ist und in der Jugendliche oft mit widersprüchlichen Eindrücken konfrontiert werden, ist es enorm wichtig, ihnen Räume zu geben, in denen sie gehört werden, sich ausprobieren können und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Der Bericht des Vereins hat uns gezeigt, dass unsere Zusammenarbeit fruchtbar und wichtig ist.
Ein besonders spannender Tagesordnungspunkt war die Vorstellung der Smart-Cities-Initiative des Landkreises St. Wendel. In enger Abstimmung mit der Gemeinde wurde ein Maßnahmenpaket für das Jahr 2026 erarbeitet, das unsere Gemeinde im digitalen und technologischen Bereich weiterbringt.
Ein zentrales Projekt ist die Einrichtung eines sogenannten „Outfit-Platzes“ auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs. Dieser Platz soll ein modern gestalteter Treffpunkt für alle sein, ausgestattet mit digitalen und sportlichen Elementen, die Bewegung und Begegnung fördern. Ich sehe darin nicht nur ein Freizeitangebot, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Attraktivität dieses Areals.
Außerdem wird die Sensorik in mehreren Bereichen ausgebaut. Ziel ist es, wichtige Warn- und Steuerungsfunktionen in Echtzeit zur Verfügung zu haben, etwa im Bereich unserer Gewässer, der Bewässerung von Grünflächen und bei Glättegefahr. Solche Technologien helfen uns, schneller zu reagieren, Ressourcen zu sparen und langfristig Kosten zu reduzieren.
Ein besonders schönes Projekt ist die Einführung sogenannter sensorischer Bienenwagen für unsere Imker. Diese Technik ermöglicht eine engere Beobachtung der Bienenvölker und unterstützt damit nicht nur die lokale Imkerei, sondern auch den Naturschutz in unserer Gemeinde.
Darüber hinaus entsteht in Zusammenarbeit mit Smart Cities das Digitale Erbe Oberthals. Dabei handelt es sich um ein digitales Museum, dass die Entwicklung unserer Dörfer über Zeitschienen hinweg dokumentiert. Mit Fotos, historischen Dokumenten und interaktiven Elementen sollen nicht nur unsere Traditionen bewahrt, sondern auch ein Zugang für die jüngere Generation geschaffen werden. Der Rötelsteinpfad und das Mombergplateau mit dem Ringwall sollen ebenfalls digital aufgewertet werden, so dass Besucherinnen und Besucher künftig multimediale Informationen abrufen können. Dieses Projekt vereint Heimatpflege, Bildung und moderne Technologie auf vorbildliche Weise. An dieser Stelle danke ich dem Team von Smart Cities für die gute Zusammenarbeit und die kostenlosen Umsetzungen in unserer Gemeinde!
Abschließend fanden auch die Vorberatungen für die letzte Gemeinderatssitzung des Jahres statt, die am 18. Dezember stattfinden wird. Besonders im Fokus steht dabei der Haushaltsplan 2026, der die Grundlage für alle Investitionen und Projekte im kommenden Jahr bzw. Jahren bildet. Die Beratungen laufen derzeit auf Hochtouren. Mehr dazu werde ich Ihnen in der kommenden Woche ausführlicher berichten.
Zum Schluss möchte ich Ihnen allen von Herzen einen frohen und besinnlichen 3. Advent wünschen. Möge diese Zeit Ihnen Ruhe, Freude und schöne Momente im Kreise Ihrer Familien schenken. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen die letzten Wochen des Jahres zu gestalten und den Blick auf ein starkes Jahr 2026 zu richten.