Beschlüsse und Mitteilungen aus der Niederschrift über die 5. Sitzung des Hauptausschusses Offenbach

am Donnerstag, 22.05.2025, 18:30 Uhr im Ratssaal des Rathauses.

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Schneider vom Ingenieurbüro Dilger.

Auf Grund einer Anfrage aus dem Gemeinderat zu Verzögerung zur Bauzeit und möglichen Stillstandskosten gibt Herr Schneider folgende Stellungnahme ab.

Mit dem Ausbau des Mühlweges wurde im August 2024 begonnen. Die Fertigstellung war für Mai 2025 vorgesehen. Nach derzeitiger Planung soll die Maßnahme im September 2025 abgeschlossen sein, somit ergibt sich eine Bauverzögerung um ca. 13 Wochen.

Die Verzögerungen sind im Wesentlichen auf die Verlegung von Versorgungsleitungen – wie z. B. Strom und Telekommunikation zurückzuführen. Da dem beauftragten Planungsbüro in diesem Bereich keine Weisungsbefugnis gegenüber den Versorgern obliegt, ist eine konkrete Steuerung dieser Arbeiten nicht möglich. Dies führte zu verlängerten Bauzeiten sowie zeitweise zu Baustillständen.

Auf Nachfrage aus dem Ausschuss erläutert Herr Schneider, dass die durch den Baustillstand entstandenen Kosten in Höhe von etwa 48.000 Euro vollständig von den Energieversorgern zu tragen sind. Eine Kostenbeteiligung der Ortsgemeinde Offenbach erfolgt nicht.

Im Anschluss an eine ausführliche Diskussion besteht Einigkeit darüber, dass bei zukünftigen Straßenausbaumaßnahmen eine verbesserte Koordination mit den Versorgungsunternehmen anzustreben ist. Zudem sollen vertragliche Regelungen zur Aufteilung von Kosten im Falle von Verzögerungen klar und verbindlich festgelegt werden.

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende Herrn Sebastian und Herrn Kindsvater vom Architekturbüro Werkgemeinschaft aus Landau.

Herr Kindsvater erläutert nach der Entwurfsplanung und Vorlage der Baugenehmigung den Sachstand der weiterführenden Werkplanung und die derzeit prognostizierten Kosten. Der aktuelle Planungsstand berücksichtigt neben der Umsetzung der baurechtlichen Vorgaben auch die Klärung von Details z.B. bezüglich der Fassadengestaltung, die Ausführung der Decken- und Wandgestaltung unter Berücksichtigung der Raumakustik, sowie die Umsetzung der technischen Gebäudeausrüstung.

Darüber hinaus stellt Herr Kindsvater die Mehrkosten dar, die sich im Vergleich zur Planung aus dem Jahr 2023 ergeben haben. Insgesamt belaufen sich diese auf rund 1.000.000 Euro. Die aktuellen Gesamtkosten für den Bau der Festhalle mit Vereinsheim liegen somit bei ca. 11.000.000 Euro, was einer Steigerung von etwa 6,5 % gegenüber der ursprünglichen Kostenkalkulation entspricht.

Die Ausschreibungen für die Hoch- und Tiefbauarbeiten sollen noch vor Beginn der Sommerferien erfolgen. Die europaweit zu vergebenden Gewerke werden durch ein externes Fachbüro betreut, während die national und freihändig zu vergebenden Leistungen intern abgewickelt werden. Die Einrichtung der Baustelle ist für den 22. Oktober 2025 vorgesehen, mit einem offiziellen Baubeginn am 2. Januar 2026. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für November 2027 geplant.

Abschließend weist der Vorsitzende darauf hin, dass durch gezielte Maßnahmen, insbesondere im Bereich des Brandschutzes, auch Einsparpotenziale realisiert werden konnten.

Die komplette Niederschrift (öffentlicher Teil) ist unter www.offenbach-queich.de (Ratsinformationssystem) nachzulesen.