Bildunterschrift zum Gruppenfoto auf dem Wehr: Staatssekretärin Simone Schneider (5. von links) und Generaldirektorin Dr. Heike Otto (4. von links)
Besuch der Staatssekretärin im Rheinland-pfälzischen Innenministerium, Frau Simone Schneider in den Queichwiesen am 9. August 2023
Simone Schneider, Staatsekretärin im Rheinland-pfälzischen Innenministerium und dort zuständig für das kulturelle Erbe, hat sich im Rahmen ihrer Sommertour am 9. August über die Wiesenbewässerung an der Queich informiert, zusammen mit Frau Dr. Heike Otto, Generaldirektorin der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.
Die Wiesenbewässerung in den Queichwiesen ist seit 2018 als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt. Trägerin des Kulturerbes ist die Interessengemeinschaft Queichwiesen, in der Landwirte, Naturschützer und Vertreter der beteiligten Gemeinden zusammenarbeiten. Der nächste Schritt ist über mehrere Jahre vorbereitet worden: Zusammen mit entsprechenden Initiativen in sechs weiteren europäischen Staaten wurde ein Antrag bei der UNESCO eingereicht. Deren Entscheidung im kommenden Dezember wird mit Spannung erwartet. Fällt sie positiv aus, darf diese jahrhundertealte Kulturtechnik als „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ bezeichnet werden.
Im Rheinland-Pfälzischen Storchenzentrum in Bornheim erhielten die Gäste von Pirmin Hilsendegen eine kleine Einführung über Praxis und Bedeutung der Wiesenbewässerung, anschließend konnten sie dort am interaktiven Bewässerungsmodell die Funktionsweise dieser Kulturtechnik nachvollziehen. Danach ging es zum Ottersheimer Teilungswehr, wo Ludwig Stadel und Carsten Carius andeutungsweise demonstrierten, wie an den Wässertagen das Wehr gestaut wird. Hermann- Josef Schwab konnte etwas über die Geschichte des Bauwerkes berichten.
Staatssekretärin Schneider und ihre Mitarbeiterinnen waren sehr beeindruckt und lobten das große Engagement aller Beteiligten bei der Erhaltung und Fortführung dieses kulturellen Erbes. Man wird weiter in Verbindung bleiben, insbesondere für die Gestaltung eines angemessenen Festaktes nach der im Dezember erwarteten UNESCO-Anerkennung.