Titel Logo
Ottweiler Zeitung
Ausgabe 12/2023
Die Stadt Ottweiler teilt mit
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Der Behindertenbeirat informiert

Projekt „Ottweiler barrierefrei“

In seiner letzten Sitzung in Lautenbach konnte die Vorsitzende Melitta Daschner den dortigen Ortsvorsteher Jan Rosenfeld sowie den AWO-Quartiersmanager Sebastian Beck begrüßen, die als Gäste teilnahmen. Die Zusammenkunft des Behindertenbeirats befasste sich einmal mehr intensiv mit Verkehrsfragen in Ottweiler und den Stadtteilen, insbesondere mit Blick auf die Nutzung durch bewegungseingeschränkte Personen, Bürgerinnen und Bürger mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck sowie durch Kinder. Dabei waren sowohl die Barrierefreiheit des Bahnhofs Thema wie auch die zahlreichen Bushaltestellen und die Verkehrssituation auf dem Schlosshof.

Bahnhof

Zur barrierefreien Umgestaltung des Bahnhofs war auch der Beirat zur Stellungnahme durch die DB aufgefordert. Zu den vorgelegten Planungen verwiesen die Mitglieder auf die verschiedenen einschlägigen Bestimmungen und DIN-Regeln, die die uneingeschränkte Nutzung aller Bahnanlagen gewährleisten sollen und forderte bei der Realisierung der Planungen deren strikte Einhaltung.

Bushaltestellen

Der Beirat besprach ebenso die (Nicht-)Barrierefreiheit vieler Bushaltestellen. In einer Liste werden die folgenden Kriterien erfasst:

  • erhöhter Bordstein zur Erleichterung des Einstiegs in den Bus und Ausstiegs aus dem Bus,

  • Leitsysteme für Sehbehinderte und Blinde (weiße Bodenplatten mit Rillen und Noppen),

  • Sitzgelegenheiten und Überdachung im Wartebereich.

In den letzten Jahren sind einige Haltestellen erfreulicherweise an die Erfordernisse angepasst worden, aber bei den allermeisten ist noch dringender Handlungsbedarf.

Schlosshof

Nach zahlreichen Hinweisen und Beschwerden von Mitbürgerinnen und Mitbürgern diskutierte der Beirat wieder einmal die Verkehrssituation auf dem Ottweiler Schlosshof. Tatsache ist, dass sich die Mehrzahl der Fahrzeuglenker nicht an die durch die aufgestellten Verkehrszeichen gebotene Fahrweise halten, schlicht zu schnelle fahren. Der Beirat regt daher an, das Konzept des „verkehrsberuhigten Bereich“ zu überdenken und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Gefährdungs- und Behinderungspotenzial für (bewegungseingeschränkte) Fußgänger, Kinder usw. zu minimieren. Entsprechende Anträge werden an den Ortsrat Ottweiler-Zentral sowie den Stadtrat gestellt. Die anwesenden Orts- und Stadtratsmitglieder sagten ihre Unterstützung zu.

Charly Burger
Mitglied des Behindertenbeirats