Das Thema Hochwasser in Ottweiler ist ein sehr wichtiges Thema. Daher erstellt die Stadt Ottweiler zur Zeit ein umfassendes Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept, bei dem die Bürgerinnen und Bürger aktiv mit eingebunden werden sollen. Im Rahmen von Workshops sollen die aktuellen Ergebnisse aus den Starkregengefahrenkarten für jeden Ortsteil vorgestellt und zusammen mit den Bürgern Ideen für Maßnahmen zur Reduzierung von Überflutungen gesammelt und diskutiert werden. Der Workshop zum Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept dient der Präsentation der Ergebnisse der Vor-Ort-Termine sowie zur Vorstellung und Diskussion von möglichen Präventionsmaßnahmen der Betroffenen.
Aus diesem Grund laden lädt die Stadt Ottweiler alle Interessierten herzlich zu den Bürgerworkshop für die Stadt und ihre Stadtteile ein.
Ottweiler-Zentral und Mainzweiler:
Dienstag, 03.06.2025 um 18:30 Uhr, Schlosstheater Ottweiler
Steinbach, Fürth, Lautenbach:
Mittwoch, 04.06.2025 um 18:30 Uhr, Mehrzweckhalle Fürth (Schulstraße)
Gefragt sind jetzt die Erfahrungen, Hinweise und Ideen aus der Bürgerschaft. Sie sind ein wichtiger Bestandteil für ein wirkungsvolles Vorsorgekonzept.
Was passiert bei Starkregen?
Durch Starkregen verursachte Überschwemmungen haben in der Vergangenheit vielerorts erhebliche Schäden angerichtet. Als Starkregenereignis wird ein Regenereignis bezeichnet, das sich durch große Niederschlagsmengen und eine hohe Intensität ({{gt}}15 l/m2 pro Stunde) auszeichnet. Charakteristisch sind zudem eine geringe räumliche Ausdehnung, eine kurze Dauer der Regenereignisse sowie eine unsichere Vorhersage und dadurch im Vergleich zum Flusshochwasser sehr geringe Vorwarnzeiten. Durch die Klimaerwärmung wird eine Zunahme solcher Extremniederschläge erwartet.
Bedingt durch die hohen Niederschlagsintensitäten fließen bei Starkregen große Teile des Niederschlags oberirdisch ab. Dabei sind nicht nur gewässernahe Orte betroffen, die Abflussprozesse können überall auf der Geländeoberfläche stattfinden. Die Straßen bilden dabei häufig Abflusswege und durch hohe Strömungskräfte werden Treibgut und Geröll mitgerissen. So kann es zu großen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur, aber auch zu Gefahr für Leib und Leben kommen.
Was bedeutet Starkregenvorsorge?
Ziel der Starkregenvorsorge ist die Risiken bei unvermeidbaren Extremniederschlägen möglichst gering zu halten und aus in der Vergangenheit entstandenen Schäden zu lernen. Die Stadt Homburg hat daher die Erarbeitung eines solchen Starkregenvorsorgekonzeptes, welches vom Land zu 90 Prozent bezuschusst wird, bei dem Fachbüro Weber-Ingenieure in Auftrag gegeben. Eine Auftaktveranstaltung mit dem Ingenieurbüro Weber-Ingenieure GmbH dazu hat bereits in der Vergangenheit stattgefunden. Im Rahmen der Erarbeitung von Starkregengefahrenkarten wurden im letzten Jahr zahlreiche Ortsbegehungen zusammen mit der Verwaltung der Stadt Ottweiler, den verantwortlichen Ortsvorstehern sowie dem Ingenieurbüro durchgeführt in denen die neuralgischen Bereiche und Punkte dokumentiert und modelltechnisch berücksichtigt wurden.
Während aktuell auf Grundlage der Gefahrenkarten eine Defizitanalyse durchgeführt wird, werden abschließend verschiedene Maßnahmen zur Risikoreduzierung das Ergebnis des Vorsorgekonzepts sein. Diese umfassen sowohl bauliche als auch verhaltensbezogene Maßnahmen und liegen teilweise im direkten Verantwortungsbereich der Stadt, betreffen aber auch die Risikokommunikation und Bereitstellung von Informationen zur Unterstützung von Eigentümern, eigenverantwortlichen Objektschutz zu betreiben.
Für Rückfragen:
Christoph Hassel, Amt für Stadtentwicklung und Umwelt,
Tel.: 06824/3008-36, Mail: christoph.hassel@ottweiler.de