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Ottweiler Zeitung
Ausgabe 31/2025
Die Stadt Ottweiler teilt mit
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Beträchtliche Investitionen an der Grundschule Neumünster

Baustellenbesuch im Stadtteil Neumünster: Ein großes Investitionsprojekt für die Grundschule geht weiter voran.

Mit einer Investition von 2,8 Millionen Euro startete das neue Bauprojekt für das Ganztagsangebot an der Grundschule Neumünster. Ziel ist es, den Schulstandort moderner und attraktiver zu gestalten. Ein Anwesen, der Standort der Nachmittagsbetreuung, wird kernsaniert, aufgestockt und barrierefrei ausgestattet.

Bürgermeister Holger Schäfer und der stellvertretende Amtsleiter Andreas Prowald von der Stadtentwicklung trafen sich vor Ort, um das Bauvorhaben im Detail zu besprechen.

Ein Projektleiter der Stadt, Henri Abke, führte durch das Schulhaus. Dort stand zurückliegend vor allem die Sanierung des jeweiligen Toilettentraktes an. Nichttragende Wände waren niederzulegen, um die Grundrisse an die heutigen Bedürfnisse anzupassen. Die Frisch- und Abwasserleitungen sowie die Elektroinstallation waren zu ertüchtigen. Es ging auch darum, die Wandbeläge, Fußböden und Decken zu erneuern. Es kam zu einem Austausch der Sanitärobjekte mit sparsamer Sensortechnik. Die Sanierung der Lehrertoiletten war zudem erforderlich. Für die Reinigungskräfte wurde ein besserer Wirtschaftsraum geschaffen. Nicht zuletzt erfolgte die Renovierung der Eingangshalle und des angrenzenden Verwaltungstrakts an. Für diese Arbeiten entstanden Kosten in Höhe von 235.000 Euro.

Der Projektleiter freute sich, dass er seine Kreativität und Fantasie in die gestalterische Umsetzung der Toilettenanlagen einbringen konnte. Er ließ sich dafür von Mangafiguren inspirieren. Mangas sind ursprünglich meist schwarz-weiß gemalte Comics, die aus Japan kommen. Sie erzählen mithilfe von Bildern Geschichten. Besondere Merkmale der gemalten Figuren sind ihre großen Augen und eine oft stark ausgeprägte Mimik. Henri Abke ließ so aufgeweckte Jungen und Mädchen in Farbe auf freie Flächen projizieren, und an den Decken sind Luftballons und Sonnenblumen zu entdecken, selbstverständlich ebenfalls bunt. Die Umsetzung der Arbeiten durch die beteiligten Handwerker überzeugte.

Durch die vorangegangene Sanierung der Schülertoiletten auf dem Lehbesch und den Erfolg des Konzepts war die Vorgehensweise klar. Henri Abke erklärte weiter: „Thematisch wollte ich jedoch etwas Neues schaffen. Schwierig war es, geeignete Flächen für großformatige Grafiken in den Grundrissen zu entwickeln, um so das Ganze in ein kindgerechtes Thema zu tauchen. Da die Toiletten relativ klein sind und es keine freien Flächen gab, bin ich am Ende bei den WC- Kabinen angekommen.“

Störend war hier nur das Fugenbild der Türen. Hieraus entstand die Idee mit den einzelnen Motiven auf je einer Tür. Die Grafiken hat der Projektleiter am Ende mit KI generiert und so platziert, dass je ein Kind auf einer Tür abgebildet ist. Das Ergebnis soll Offenheit, Diversität sowie das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen widerspiegeln.