Derzeit geht es bei den Aktivitäten des Saarwald-Vereins Ottweiler Schlag auf Schlag: Nach der Mittwochswanderung am 23. Juli und dem Sommerfest am 27. Juli stand am Sonntag eine 16 Kilometer lange Ganztagswanderung auf dem Plan. Wie immer - nachhaltig und umweltbewusst - haben die Teilnehmer auch dieses Mal Fahrgemeinschaften bis zum Startpunkt gebildet. Die 9-köpfige Gruppe kam fast zeitgleich am Freizeitpark in Neunkirchen-Nahe an.
Wanderführer Udo Drumm begrüßte die Gruppe und schon ging es los in Richtung Elzenberger Mühle. Hühnermobile mit neugierigen Bewohnern begrüßten lautstark die Wanderer. Der Weg führte weiter durch ein Feriendorf, das wohl aktuell zwar als Zeltlager genutzt wird, aber die kleinen „Nur-Dach-Häuschen“ wirkten verlassen und hatten leider auch schon bessere Tage gesehen. Der Weg führte anschließend von der Anlage weg in den Wald Richtung Steinberg-Deckenhardt.
Es ging bergauf und bergab und immer wieder boten sich sehr schöne Aus- und Fernblicke. Man konnte den Schaumberg sehen und auch Namborn war zum Greifen nah. Wiesen und Felder prägten die Landschaft. Mannshohe Maisfelder wechselten sich mit Streuobstwiesen und Mischwäldern ab. Das überaus hübsche Jagdschloss Bocksborn mit dem dazugehörigen Weiher konnte von außen bewundert werden, denn es steht in Privatbesitz.
Der weitere Weg durch den Wald führte direkt zum gepflegten Gelände des Saarwald-Vereines Güdesweiler, wo auch die Mittagsrast stattfand.
Nachdem sich alle kräftig gestärkt und auch etwas ausgeruht hatten, ging es auf einem Teilstück des Rötelsteinpfades weiter. Die Valentinskapelle, gleich neben dem Friedhof, erstrahlte in neuem Glanz. Einige Wanderer nahmen sich kurz die Zeit, um ein Kerzchen anzuzünden, andere um das seltsame „Pilzgebilde“ vor der Kapelle zu bestimmen.
Nicht nur Reisen – auch Wandern bildet!
Der Rötelsteinpfad bietet einige Highlights. Wildfrauenhöhle und Teufelskanzel sind nur zwei davon.
Beim Oberthaler Bruch ging es über Holzstiegen quer durchs Feuchtgebiet. Hier beeindrucken wirklich Flora und Fauna. Allerdings mussten die Wanderer ihre komplette Aufmerksamkeit auf ihre Trittsicherheit richten.
Ein letzter Aufstieg im Wald führte nun wieder langsam zurück nach Neunkirchen-Nahe. Das dortige Freizeitgelände hat einiges zu bieten: Eine Minigolfanlage, einen Fitnesspark und einen Spielplatz mit allem, was das Kinderherz begehrt.
Für die Wanderer gab es dieses Mal zwar keinen Kuchen, dafür aber eine kleine Gastronomie mit einem tollen Außenbereich. Hier ließ die Gruppe den Tag nochmals Revue passieren. Alle waren sich einig: Es war eine sehr schöne, abwechslungsreiche Wanderung und ein schöner Sonntag.
Text u. Foto: D. Schorr