Mittlerweile häufen sich erstaunlicher Weise die Stimmen gegen die geplante Freigabe von Cannabis.
Immer mehr Fachleute äußern Bedenken gegen diese Vorgehensweise, die mit Sicherheit nicht unberechtigt sind. Darum kann ich immer weniger Verständnis dafür aufbringen, dass man mit aller Macht die Freigabe durchbringen möchte.
Cannabis heute und zu früherer Zeit ist nicht mehr vergleichbar. Studien haben ergeben, dass inzwischen neue Cannabissorten angepflanzt werden, die einen deutlich höheren THC Gehalt haben.
Im Jahre 2006 lag der THC Gehalt bei durchschnittlich 8%, 2016 schon bei 17%, heute evtl. auch schon mehr. ( je nach neuer Züchtung)
Mehr THC-Gehalt kann schneller süchtig machen. Es besteht eine weit größere Gefahr der Abhängigkeit.
Nebenwirkungen, wie Angstzustände, Psychosen häufen sich.
Der unerfahrene Cannabiskonsument wird die Auswirkungen von hochpotentem THC-Gehalt stark spüren können, insbesondere bei den Nebenwirkungen.
Der erfahrene Cannabiskonsument ist öfter an die Wirkung von THC gewöhnt wie der Gelegenheitskonsument. Jeder Mensch reagiert anders, unterschiedlichen Personen könne ganz unterschiedliche Mengen THC verabreicht werden.
Wie lange THC und seine Abbauprodukte im Blut nachgewiesen werden können hängt von der Häufigkeit, der Stärke/Menge des Cannabis-Konsums, sowie dem Allgemeinzustand der Person ab.
THC war mindestens 7 Tage danach noch im Blut nachweisbar. Die THC Konzentration im Urin war bei einigen Probanden nach 5 Tagen immer noch erhöht.
Vor allem in Zusammenhang mit der Teilnahme an öffentlichen Straßenverkehr kann der Konsum von THC schwerwiegenden Konsequenzen mit sich bringen. Tetrahydrocannabinol steht auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur.
Der Einsatz des Cannabinoids kann für Athleten und Athletinnen das Aus der sportlichen Karriere bedeuten!.
Regelmäßiger Konsum von THC im jugendlichen Alter ist besonders bedenklich, da er während der Entwicklung mit einem erhöhten Risiko schädlicher Folgen verbunden sein kann, so die Aussage von Forschern in einer Studie.
Beeinträchtigung Kurzzeitgedächtnis
Geringe motorische Koordinierung
Erhöhte Risiko für Verletzungen
Beeinträchtigte Fahrtüchtigkeit
Verfälschtes Urteilsvermögen
Paranoia und Psychosen
Abhängigkeit
Veränderte Entwicklung des Gehirns
Geringerer Bildungsabschluss
Kognitive Beeinträchtigungen
Geringere Lebenszufriedenheit und Leistungsfähigkeit
Anzeichen einer chronischen Bronchitis
Höheres Risiko für chronische Psychosen.
Gerd Amman
Seniorensicherheitsberater