Ein seit Langem gehegter Wunsch geht in Ottweiler für die Musiklehrerinnen und Musiklehrer sowie für ihre Schülerinnen und Schüler in Erfüllung. Für die Musikschule, zuvor in der Grundschule Lehbesch untergebracht, steht ein eigenes Haus zur Verfügung, das frühere Haus des Hausmeisters der Grundschule Lehbesch. Klein, aber fein.
„Die Ausführung einer Reihe von Arbeiten stand jedoch vor dem Umzug auf der To-do-Liste“, erklärte Henri Abke während eines gemeinsamen Rundgangs durch das sanierte Gebäude. Er ist der zuständige Sachbearbeiter des Amtes für Stadtentwicklung und Umwelt. Am Rundgang beteiligt waren Bürgermeister Holger Schäfer und Christoph Hassel, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Ottweiler. Henri Abke: „Es galt, schnell das Anwesen auf Vordermann zu bringen.“ Denn der Schornstein und das Dach erwiesen sich als undicht. Die Beleuchtung erfuhr eine Erneuerung. Die Heizung war grundlegend zu warten. Schließlich führten die Malerarbeiten in den Innenräumen dazu, dass ein angenehmer Gesamteindruck entsteht, wenn man das Gebäude betritt. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die neuen Bodenbeläge dämpfend auf den Geräuschpegel wirken, der während des Musikunterrichts auftritt. Bürgermeister Holger Schäfer zeigte sich zufrieden mit den Arbeiten und sagte: „Einem geregelten Musikunterricht steht in diesen hellen, freundlichen Räumen nichts im Wege.“ Die Stadtverwaltung investierte bisher etwa mehr als 28.000 Euro für die Herrichtung der Musikschule.
Noch ein paar Informationen zur Musikschule: Der Leiter der städtischen Musikschule ist Karl-Gerd Schäfer, selbst schon seit über 30 Jahren an der Musikschule als Lehrer tätig. Die Musikschule hat sich im Laufe der Jahre zu einer bedeutenden Kultureinrichtung der Stadt Ottweiler entwickelt: Viele Schülerinnen und Schüler wurden hier an die Musik herangeführt und haben eine musikalische Ausbildung erhalten. So kommt der Musikschule auch innerhalb der Bildungseinrichtungen der Stadt Ottweiler eine entsprechende Rolle zu. Der Stellenwert des Musizierens im Kindes- und Jugendalter ist unumstritten. Inzwischen weiß man auch, dass sich eine musikalische Ausbildung positiv auf die geistige und soziale Entwicklung junger Menschen auswirkt.
Die Angebote der Musikschule werden aber nicht nur von jungen, sondern auch von älteren Menschen angenommen und zur Freizeitgestaltung genutzt. Aktuell werden rund 110 Schülerinnen und Schüler in Einzel- und Gruppenunterricht von fünf Lehrkräften unterrichtet. Die städtische Musikschule wird von der Stadtverwaltung unterhalten und vom Ministerium für Bildung und Kultur gefördert. Unterrichtsangebote beziehen sich auf die Instrumente: Blockflöte, Gitarre, E-Gitarre, Gesang, Keyboard, Klavier, Orgel, Klarinette, Querflöte, Saxophon und Schlagzeug.
Für Kleinkinder wird eine Vorfrüherziehung und für vier- bis sechsjährige Kinder eine musikalische Früherziehung angeboten. Mit ihrem Unterrichtsangebot verfolgt die Musikschule ihre Ziele: Freude an der Musik wecken und musikalische Anlagen erkennen und fördern.
Für Fragen zum Unterricht oder für die Anmeldung an der Musikschule steht Sabrina Lambert von der Stadtverwaltung zur Verfügung, Tel. 06824 300828.