Das sind zwei Überschriften der heutigen Ausgabe der SZ. Wenn alle in diesen Artikeln beschriebenen aufgezeigten psychischen Störungen zutreffend sind muss ich mich fragen, ob das nicht früher hätte bekannt sein müssen. Ich vermute, dass unser Gesundheitsministerium sich bei der Freigabe von Cannabis sehr wohl Gedanken gemacht haben dürfte, dass Cannabis nicht so unbedenklich in seiner Wirkung ist, wie es dargestellt wird.
Bereits im Jahre 2021 waren im Saarland im Bundesvergleich überdurchschnittlich viele Menschen infolge des Konsums von Cannabis von psychischen Störungen beziehungsweise Verhaltensstörungen betroffen und mussten sich deshalb in ärztliche Behandlung begeben.
Bundesweit suchten 2021 insgesamt 108313 gesetzlich versicherte Menschen, im Alter von 10 - 54 Jahren einen Arzt oder Psychotherapeuten auf, weil sie Cannabis geraucht, gegessen oder getrunken hatten und dadurch psychische Störungen aufgetreten waren. Die einzelnen Erhebungen möchte ich derzeit nicht weiter bewerten, sie ergeben jedoch ein abschreckendes Beispiel. Festgestellt wurde, dass beim Konsum von Cannabis Angst und Panikgefühle, Erinnerungslücken, Halluzinationen, Depressionen, oder bipolare Störungen auftreten.
All diese Erkrankungsarten dürfen nicht so einfach vom Tisch gewischt werden. Bei unseren Krankenkassen wird man wohl erfahren können welch hohen Krankheitskosten die Kassen belasten.
Wann die Freigabe von Cannabis erfolgt hängt davon ab wie schnell der Bundestag entscheidet.
Die Politik will mit der Legalisierung den unkontrollierten Handel über den Schwarzmarkt eindämmen. - Man könnte sagen: „Träumt bitte weiter“ -
Der Staat stiehlt sich mit der Cannabislegalisierung aus der Verantwortung. Ich hoffe nur, dass uns die Entscheidung nicht noch bitter aufstoßen wird
Die Stimmen werden immer lauter, die gegen eine Freigabe von Cannabis sind. Wir haben derzeit genug weltweit andere Probleme zu bewältigen.
Die Politik sollte noch einmal intensiv beraten, nicht so schnell entscheiden und mit Beratungen erst wieder beginnen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Die kriminellen Cannabis-Dealer werden weiterhin ihr Geschäft betrieben und sie werden gefährlichere Drogen anbieten.