Das Laub färbt sich, in den Kaminen wird schon angefeuert, sofern man Brennstoffe hat und diese auch bezahlbar sein werden. Man sieht, dass der Herbst auch seine schönen Seiten haben kann, was man derzeit ruhig in Frage stellen darf.
Mit dem früheren Einbruch der Dunkelheit steigt allerdings auch die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche. Im November und Dezember ist in jedem Jahr eine Hauptsaison für Einbrecher, so warnen Polizei, Kriminalpolizei und die zahlreichen Seniorensicherheitsberater.
Wie kann man sich nun schützen?
Beliebte Einstiegswege:
Studien zur Einbruchsprävention zeigen, dass die ersten Minuten bei einem Einbruch entscheidend sind. Schafft es der Einbrecher nämlich nicht, innerhalb von wenigen Minuten in die Wohnung oder das Haus einzudringen, bricht er den Versuch ab und sucht sich ein einfacheres Ziel.
Sicherheit beginnt also damit, Terrassentüren, Fenster und Wohnungstüren zu sichern oder zu kontrollieren, ob sie beim Verlassen gut verschlossen sind. Laut Untersuchungen sind das die drei beliebtesten Einstiegswege.
Wachsame Nachbarn:
Sehr oft lohnt es sich, die Nachbarn um Hilfe zu bitten.
evtl. gib es Nachbarn, die den ganzen Tag zu Hause sind. Man kann diese fragen, ob sie in unregelmäßigen Abständen das Zuhause im Auge haben können. Man kann das im Gegenzug auch so für den Nachbarn machen. Das genügt oftmals schon, um die Polizei bei einem Einbruch rechtzeitig zu rufen.
Keinesfalls sollte man sich dem Haus oder der Wohnung nähern, um sich dadurch evtl. in Gefahr zu begeben.
Täter könnten Gewaltbereit sein. Beobachten Sie alles möglichst genau und prägen sich evtl. den flüchtenden Täter ein. So können Sie später der Polizei wichtige Hinweise geben.
Aufenthaltsort verschweigen:
Teilen sie in den sozialen Netzwerken Ihren Freunden und Bekannten Ihren Aufenthaltsort (Urlaub pp) nicht mit. Das erleichtert zwar das Miteinander, aber weniger freundliche Zeitgenossen können die Mitteilungen abgreifen und sie als Einladung zum Einbruch auffassen.
Darum ist das Vermeiden von solchen Angaben über den momentanen Aufenthaltsort und die Zeit der Abwesenheit, in der man nicht zu Hause ist ganz wichtig.
Das gilt für kürzere aber auch für längere Abwesenheit.
Sicher im Urlaub:
Es gibt viele Internetseiten, auf denen man professionelle und andere „Haussitter“ engagieren kann. Das macht in der Regel schon Sinn, allein schon um die Pflanzen in der Wohnung zu schützen und zu erhalten auch Tiere zu füttern.
Viele Haus- und Wohnungsbesitzer scheuen jedoch die oft nicht unerheblichen Ausgaben.
Meist gibt es jedoch kostenlose Maßnahmen, die helfen zu verbergen, dass ein HAUS oder eine Wohnung gerade nicht bewohnt ist. Zeitschaltuhren an ein paar Lampen angebracht, beleuchten beispielsweise in den Abendstunden gut sichtbare Wohnräume. Außerdem sollte man einen Nachbarn bitten, regelmäßig den Briefkasten zu leeren, damit die angesammelte Post nicht verrät, dass der Besitzer schon längere Zeit abwesend ist.
Hausrat versichern:
Kommen die Einbrecher trotzdem ungehindert in die Wohnung oder das Haus, ist das einzige, was noch hilft, die Hausratversicherung. Sie bietet in der Regel Versicherungsschutz gegen Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus, darüber hinaus sind Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel versichert.
Gute Versicherungen warten mit einem ganzen Bündel an zusätzlichen Angeboten auf, bis zur psychologischen Soforthilfe nach einem Einbruch oder Raub. Das aus gutem Grunde, da die Psychische Belastungen nach einem Einbruch meist genau so schwierig ist wie der materielle Schaden.
Studien haben ergeben, dass sich rund 88% der Einbruchsopfer vor weiteren Einbrüchen fürchten. Ca. 30 % leiden sogar unter Angstzuständen. In einigen Fällen waren die Hausbesitzer so verängstigt, dass sie ihre Anwesen verkauft haben.