Seit langen Jahren konnte festgestellt werden, dass gerade in der dunklen Jahreszeit die Einbrüche in Wohnhäuser gegenüber den Vormonaten wieder ansteigen. Deshalb warnen die Seniorensicherheitsberater, wie auch die Polizei, vor dem Wohnungseinbruchsdiebstahl.
In den Zeiten der „Corona Epidemie“ (2019/2021) hatten sich die Fallzahlen stark reduziert.
Grund dafür dürfte unter anderem auch die bessere Verschlusstechnik an Fenstern und Türen gewesen sein. Auch waren in diesem Zeitbereich die Wohnungsinhaber häufiger in ihren Häusern anwesend. (Homeoffice)
Mit der erneuten Zeitumstellung, Ende Oktober, wird es nun bald wieder früher dunkel, was den Einbrechern ihre „Arbeit“ insofern, dass sie kaum wahrnehmbar von Zeugen an Wohnhäusern einbrechen können, erleichtert. Einbrecher suchen sich ihre Tatobjekte in der Regel so aus, dass die Örtlichkeiten nicht oder nur von wenigen Häusern umgeben sind, um so das Entdeckungsrisiko durch Zeugen und Nachbarn zu reduzieren.
Bei fast 80 % der Wohnhäuser erfolgt der Einbruch von der Gebäuderückseite aus, dabei überwiegend durch aufbrechen von Terrassentüren oder Fenstern. Viele Täter achten darauf, dass das Einbruchsobjekt zur Tatzeit nicht bewohnt ist, bzw. die Bewohner zur Tatzeit nicht zu Hause sind. Aufmerksame Nachbarschaft möchten die Täter in der Regel vermeiden. Die Entdeckungsgefahr ist für sie zu groß.
Gelingt es dem Einbrecher nicht in ca- 5 Minuten Fenster oder Türen aufzubrechen, weil sie richtig gesichert und verschlossen sind, gibt er in der Regel die weitere Tatausführung auf, da er Angst vor Entdeckung hat.
Aus Erfahrung sollten Sie beim Verlassen Ihrer Wohnung, wenn auch nur kurzfristig, Fenster,Balkon- und Terrassentüren schließen. Ein gekipptes Fenster/Tür ist für den Einbrecher immer ein offenes Fenster.
Am besten sichert man Terrassentüren und Fenster mit zusätzlichen mechanischen Sicherungen.
Gut gesicherte Türen und Fenster zu öffnen erfordert in der Regel einen höheren Zeitaufwand und verursacht Lärm, was ein Täter jedoch vermeiden möchte.
Denken Sie auch bitte immer daran, wenn Sie das Haus verlassen, sei es auch nur kurz, die Haustür nicht nur ins Schloss zu ziehen, sondern sie immer zweifach abzusperren.
Das Anbringen von Bewegungsmeldern erscheint auch anzuraten. Einbrecher möchten ungern im, Hellen stehen, sie fürchten Licht wie der Teufel das Weihwasser.
Es hat sich wohl schon seit langer Zeit herumgesprochen, dass Hausschlüssel beim Verlassen des Anwesens nicht unter Fußmatten oder Blumenkasten abgelegt werden sollten. Diese Versteckte sind unseren Einbrechern bestens bekannt.
Es kommt zwar verhältnismäßig selten vor, dass während der Anwesenheit von Hausbewohnern in eine Wohnung eingebrochen wird.
Zu richtigem Verhalten werde ich in einem gesonderten Artikel hinweisen.