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Ottweiler Zeitung
Ausgabe 47/2024
Die Stadt Ottweiler teilt mit
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Die Stadt Ottweiler teilt mit - Senioren in der Diskussion - Bürgerdialog im Katholischen Pfarrheim

Rund 35 Seniorinnen und Senioren aus der Kernstadt Ottweiler sowie den Ortsteilen Mainzweiler, Steinbach, Fürth und Lautenbach, sind der Einladung der Stadt zum ersten Bürgerdialog gefolgt. Diskutiert wurde im katholischen Pfarrheim in der Herrengartenstraße unter der Federführung der Moderatoren Sebastian Beck (AWO-Quartiersprojekt Ottweiler), Britta Wilkin (AWO-Quartiersprojekt Spiesen-Elversberg) und Jörg Schäfer (stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates Ottweiler-Zentral). Der Dialog drehte sich um die Frage. „Was braucht es, um in Ottweiler gesund und aktiv alt werden zu können?“ Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Holger Schäfer und den Grußworten von Alexander Weiß (Ortsvorsteher Kernstadt Ottweiler) Jörg Schäfer (in Vertretung für Frau Ursula Weishaupt, der 1. Vorsitzenden) und Wolfgang Steiner, dem Vorsitzenden des saarländischen Seniorenbeirates stellte Sebastian Beck das geplante Verfahren vor.

Die Teilnehmer verteilten sich auf drei Tischgruppen und befassten sich mit verschiedenen Themen und erarbeiteten Ideen für Lösungsvorschläge, wie die Stadt für Senioren attraktiver werden könnte. Das Thema Gesundheit rückte bei allen drei Tischgruppen in den Fokus, aber auch mit Fragen nach sozialem Umfeld beschäftigten sich die Teilnehmer. So wurde das Thema bezahlbarer Wohnraum angesprochen, die Nahversorgung sollte in den Ortsteilen erhalten bleiben. Angeregt wurde die Neuansiedlung von Hausärzten in einem medizinischen Versorgungszentrum. Als gute Idee wurde das Aufstellen von Ruhebänken empfunden, die über die ganze Stadt verteilt werden sollten. Wünschenswert wäre ein Trinkbrunnen an zentraler Stelle, beispielsweise am alten Rathaus. Beanstandet wurde, dass das Kopfsteinpflaster in der Altstadt nicht rollator- und rollstuhlgerecht sei. Hier brachte eine Tischgruppe die Idee einer anzulegenden Spur für Rollstuhlfahrer und Rollatorbenutzer ein. Fehlen würde eine zentral gelegene Begegnungsstätte in der Innenstadt. Bedauert wurde, dass der Wochenmarkt, was die Zahl der Anbieter betreffe, sehr geschrumpft sei. Es fehlten Angebote für Senioren, und es gebe zu viele nicht barrierefreie Wege und Zugänge innerhalb der Stadt. Thematisiert wurden das Hausarztsterben und die fehlende Mobilität in den Dörfern, weil kein „Bussi“ zur Verfügung stehe. Ein Dorn im Auge der Seniorinnen und Senioren sind die Falschparker, die insbesondere Personen, die auf einen Rollator angewiesen sind, in die Bredouille bringen. Ein anderer Wunsch einer Tischgruppe, war eine „echte“ Fußgängerzone ohne Verkehr einzurichten. Angeregt wurde, dass in der Ottweiler Zeitung eine Seniorenseite angelegt werden könnte, auf der die Angebote für diese Altersgruppe publik gemacht werden könnten. Gegen die Gestaltung der Seite mit einem Kreuzworträtsel und anderen Gedächtnisübungen hätten die Teilnehmer auch nichts einzuwenden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich zufrieden über die konstruktiven Diskussionen und über die Ergebnisse.