Weniger Straftaten und eine hohe Aufklärungsquote

Der aktuelle Jahresbericht zur Kriminalitätsentwicklung und zum Unfallgeschehen in der Gemeinde Perl liegt seit vergangener Woche nun offiziell vor. Im Rahmen des jährlichen Sicherheitsgespräches stellten Polizeirat Peter Groß, Leiter der Polizeiinspektion Merzig und Erster Polizeihauptkommissar Dietmar Maus, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion, am vergangenen Donnerstag im Perler Rathaus die offizielle Statistik 2021 vor.

Im gemeinsamen Gespräch mit Edwin Ollinger, Fachbereichsleiter der Ortspolizeibehörde Perl und Kevin Roos, Abteilungsleiter der Ortspolizeibehörde Perl, wurden die genauen Zahlen im Büro des Bürgermeisters im Detail analysiert und besprochen. Bei den Straftaten (also Delikten z.B. gegen das Leben oder die sexuelle Selbstbestimmung, Diebstähle, etc.) ergibt sich für den Bereich der Gemeinde Perl ein positives Bild. 342 Straftaten in 2021 bedeuten einen Rückgang um 81 Fälle gegenüber dem Vorjahr. Besonders beachtenswert ist die mit einem Wert von 62,6 % über dem Landesschnitt (59,3 %) liegende Aufklärungsquote. Gerade vor dem Hintergrund der Grenzregion und den damit verbundenen Herausforderungen bei der Ermittlungsarbeit, bestätigt dies die hervorragende Arbeit der zuständigen Behörden und Kollegen vor Ort. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Trend bei den Wohnungseinbrüchen. Die Gesamtzahl ist von 26 Fällen im Vorjahr auf 9 Wohnungseinbrüche klar gesunken, während die Aufklärungsrate von 11,5 % auf 33,3 % deutlich gesteigert werden konnte.

Auch im Bereich der Verkehrsunfälle ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Mit 269 Verkehrsunfällen liegt der Wert niedriger als im Jahr 2020 (-6). Bei der Anzahl der Schwerverletzten wurde leider eine Zunahme festgestellt. 9 Personen wurden bei Unfällen schwerverletzt (+4). Besonders unerfreulich ist, dass, im Gegensatz zum Vorjahr 2 Unfälle mit Todesfolge (+2) zu verzeichnen sind. Positiv hervorzuheben ist jedoch der Rückgang bei Unfällen mit Fahrerflucht. Hier lag die absolute Anzahl bei 46 Unfällen (-26). Ein leichter Anstieg ist bei Unfällen unter Alkoholeinfluss (8) zu verzeichnen (+2).