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Amtsblatt VG Pirmasens-Land
Ausgabe 24/2023
Verbandsgemeinde
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Landkreis Südwestpfalzl

Im Ernstfall effektiv zusammen helfen: Katastrophenschutz übt gemeinsam

Der Landkreis Südwestpfalz wappnet sich für verschiedenste Krisen, Notfälle und Katastrophen. So haben Einheiten des Landkreises sowie der Städte Pirmasens und Zweibrücken im Juni gemeinsam für den Ernstfall geprobt und damit auch die interkommunale Zusammenarbeit ausgeweitet. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stiven Schütz begrüßte dies und betonte dabei: „Katastrophen lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Im Katastrophenfall arbeiten die Verwaltungen und Einheiten des Landkreises und der Städte Schulter an Schulter. Dafür ist auch stetiges gemeinsames trainieren der Abläufe erforderlich.“ Daher haben gerade die Fachgruppen Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) der Städte Pirmasens und Zweibrücken sowie des Landkreises Südwestpfalz gemeinsam in Rodalben geübt. Diese Spezialisten stellen im Ernstfall verschiedene Kommunikationswege sicher. Dadurch ist der notwendige Informationsaustausch der Verwaltungen, Führungsstellen und Hilfsorganisationen sichergestellt und dient daher einer schnellen Gefahrenabwehr. Das Aufrechterhalten der Kommunikation auch ohne Stromversorgung im Krisenfall steht für Einsatzkräfte immer wieder im Vordergrund. Damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert, üben die IuK-Einheiten der Städte Pirmasens und Zweibrücken sowie aus dem Landkreis Südwestpfalz regelmäßig gemeinsam. Dabei wurde die gesamte Feldkabeltechnik und der Aufbau einer Feldkabelstrecke praktisch beübt. Ferner wurde eine Awitel–Anlage der Einheit in Betrieb genommen und die Kommunikation über eine analoge Funkbrücke ausgiebig getestet sowie die mögliche Datenübertragung per Feldkabel vorgestellt. Für die Verpflegung aller Übungsteilnehmer war das Katastrophenschutzmodul Betreuung und Verpflegung des Landkreises angerückt. Landrätin Dr. Ganster dankt den Einheiten für ihren Einsatz. Und auch die Leiter der jeweiligen Einheiten zeigten sich mit dem Übungsergebnis sehr zufrieden. Für den Herbst ist bereits die nächste gemeinsame Ausbildung vereinbart. Verantwortungsvoll auch persönlich für Krisen vorsorgen Landrätin Dr. Susanne Ganster erinnert in diesem Zusammenhang nochmal an die Bedeutung der individuellen Notfall-Vorsorge: „Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat zahlreiche Tipps für die Vorbereitung auf verschiedene Notsituationen zusammengestellt. Sich einlesen und verantwortungsvoll zu planen, empfehle ich jedem Haushalt grundsätzlich. Ohne Panik, aber mit Weitblick persönliche Notfallvorsorge zu betreiben, stärkt die eigene Widerstandsfähigkeit und nützt damit auch allen anderen.“ Unter www.bbk.bund.de und dem Suchbegriff „Meine persönliche Checkliste“ finden sich unter anderem praktische Handreichungen.

LAG Pfälzerwald plus fördert Kleinstprojekte in 2023:

Ergebnis erstes Auswahlverfahren mit neuem Aufruf verbunden

Interessante Projekte einzureichen, die Dorf- und Gemeinschaftsleben, der Natur- und Kulturlandschaft sowie den Tourismus stärken oder aufwerten, rief die LAG Pfälzerwald plus bereits zum vierten mal Kommunen, Vereine und Verbände auf. Im Rahmen des Regional-budgets konnten diese mit einer maximalen Nettosumme von 20.000 Euro gefördert werden. Das Fördergeld wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Form von Regionalbudgets zur Förderung der ländlichen Entwicklung zur Verfügung gestellt. 10 Prozent der Fördersumme steuert die LAG-Region aus eigenen Mitteln bei. Insgesamt standen 200.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. „Im ersten Aufruf wurden davon 170.674,35 Euro bewilligt. Es stehen also noch 29.325,65 Euro bereit.“, kündigt die LAG-Vorsitzende Dr. Susanne Ganster daher direkt einen zweiten Aufruf an. Bis Dienstag, 30.06.2023 können Projektideen eingereicht werden. Das Auswahlverfahren wird bis zum 25.07.2023abgeschlossen werden. Aufgrund der eng gesteckten zeitlichen Abläufe empfiehlt die Geschäftsstelle der LAG Pfälzerwald plus, sich bei den Anträgen insbesondere auf Beschaffungsmaßnahmen zu konzentrieren: der Umsetzungszeitraum für die erfolgreich ausgewählten Projekte kann erst nach dem 25.07.2023 erfolgen und muss bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Die Förderhöhe ist abhängig von der Rechtsform des Antragstellenden und beträgt 30 bis 75 Prozent der Nettoinvestition. Beim ersten Aufruf des Jahres wurden 20 Projekte eingereicht, die zum Auswahlverfahren zugelassen und vom Vorstand der LAG in seiner Sitzung am 24.05.2023 bewertet wurden. Folgende Projekte können sich über eine Zusage freuen:

  • Bikepark (Sportverein Oberotterbach)
  • Ausstellung Geschichte Feuerwehrhaus Gleiszellen-Gleishorbach (S`Backheisl – Verein für Heimatpflege)
  • Ausbau Sportstätte (Pferdesport-Gemeinschaft Althornbach)
  • Snack-Automaten (Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels)
  • Ausbau Spielplatz per Workshop (Europäische Pioniersiedlung Reinighof)
  • Milchhäusl als Gemeinschaftsraum (Förderverein Dörrenbach)
  • Trimm-Dich-Pfad (Gemeinde Steinfeld)
  • Schutzhütte Holzlandblick (Gemeinde Hermersberg)
  • Sitzbänke Wanderweg (Gemeinde Horbach)
  • Aussichts- und Rastplatz (Gemeinde Vorderweidenthal)
  • Neugestaltung Kirchplatz (Gemeinde Böllenborn)
  • Trimm-Dich-Pfad (Stadt Rodalben)
  • Sonnensegel (Gemeinde Ramberg)
  • Ausbau Vereinshaus (Gemeinde Donsieders)
  • Ausbau Jugendraum (Gemeinde Krähenberg)
  • Kröpper Weg barrierefrei, Picknickbänke (Gemeinde Vinningen)
  • Inwertsetzung Vereinsheim (Fußballclub Clausen)
  • Ausbau Vereinsraum (Gemeinde Erfweiler)
  • Innenausbau Waldhütte (Gemeinde Kleinsteinhausen)
  • Freizeitsportanlage (Gemeinde Großsteinhausen)

Genauere Informationen zur Förderung stehen unter www.pfaelzerwaldpus.de bereit. Informationen zum Projektaufruf, zu den Auswahlkriterien und allen Rahmenbedingungen sowie die Unterlagen zur Einreichung der Projekte stehen auf der Webseite der LAG unter www.pfaelzerwaldplus.de zur Verfügung. Dort finden Sie auch viele Beispiele bereits abgeschlossener Projekte. Beratung und weitergehende Infos gibt es bei der Geschäftsstelle der LAG Pfälzerwald plus per Mail an kontakt@pfaelzerwaldplus.de oder telefonisch unter 06331 809 343 und -309.